Uwe Boll feiert überraschendes Comeback mit Alone in the Dark

Lionsgate Films / PR-ADN
Nach Jahren fernab der Filmbranche meldet sich Uwe Boll zurück und widmet sich erneut der Videospielverfilmung Alone in the Dark. Damit sorgt der umstrittene Regisseur für überraschende Schlagzeilen in der Unterhaltungswelt.
TL;DR
- Uwe Boll plant einen Reboot von Alone in the Dark.
- Boll verspricht mehr Treue zum Originalspiel.
- Fans reagieren mit Skepsis und Neugier.
Uwe Boll wagt Comeback mit „Alone in the Dark“-Reboot
Kaum jemand hätte erwartet, dass Uwe Boll, berüchtigt für seine umstrittenen Verfilmungen von Videospielen, ausgerechnet jetzt ins Rampenlicht zurückkehrt – und das mit einem weiteren Versuch, die Reihe Alone in the Dark auf die große Leinwand zu bringen. Die Nachricht sorgt für ebenso viel Kopfschütteln wie leises Staunen unter Genre-Fans und Kritikern.
Kritik und Vergangenheit: Eine schwierige Legacy
Lange galt der Name des Regisseurs als Synonym für gescheiterte Videospieladaptionen. Seine Werke aus den 2000er-Jahren – darunter auch das erste „Alone in the Dark“-Debakel sowie „House of the Dead“ – prägten nachhaltig die Wahrnehmung eines Genres, das ohnehin selten cineastische Glanzlichter setzte. Die Bilanz spricht Bände: Der erste Film zur Serie erreichte auf Rotten Tomatoes gerade einmal ein Prozent Zustimmung. Dennoch hält Boll, der sich eigentlich 2016 aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, unbeirrt an seinem Konzept fest.
Neue Versprechen, alte Zweifel
An seiner Seite befindet sich erneut Michael Roesch, ein langjähriger Weggefährte. Der Regisseur versichert, diesmal wolle er „den Geist und die Ära des Originals einfangen“ und sich stärker an der Handlung des neuen Spiels orientieren. Ein klares Zugeständnis an die Erwartungen der Fans. Mehrere Faktoren erklären diese Ambitionen:
- Kritik am ersten Film: Mangelnde Werktreue und künstlerischer Schiffbruch prägen bis heute sein Image.
- Kultstatus der Spielreihe: Die Vorlage genießt nach wie vor großes Ansehen bei Genrefreunden.
- Mögliches Franchise-Potenzial: Gerüchte über weitere Projekte wie „Return to Zombie Island“ machen die Runde.
Skepsis dominiert die Reaktionen im Fandom
Zwischen ironischer Vorfreude und deutlicher Ablehnung schwankt derzeit die Stimmung in der Community. Ob dieses Revival dem Subgenre tatsächlich neuen Glanz verleiht oder lediglich zum nächsten Kapitel missglückter Adaptionen avanciert – das bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Kaum ein anderer Name polarisiert die Szene so sehr wie der von Boll. Sein neuestes Vorhaben wirft erneut die Frage auf, ob manche Konzepte wirklich unsterblich sind – oder einfach nicht zur Ruhe kommen wollen.