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Vor dem Trump-Putin-Gipfel: Die EU ringt um Einfluss auf entscheidende Gespräche über die Ukraine

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Par Benjamin,  veröffentlicht am August 11, 2025 um 17:22 Uhr, geändert am August 11, 2025 um 17:22 Uhr.

Vor dem mit Spannung erwarteten Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin bemüht sich die Europäische Union, ihre Position deutlich zu machen und Einfluss auf die Gespräche zu nehmen, um die Interessen der Ukraine in diesem entscheidenden Moment zu schützen.

Tl;dr

  • EU sorgt sich um Trump-Putin-Gipfel ohne Mitwirkung.
  • Diplomatische Krisentreffen und intensive Verhandlungen laufen.
  • Kampfhandlungen fordern weiterhin viele zivile Opfer.

Alaska-Gipfel: Europas Sorge vor einem Alleingang

Nicht selten werfen internationale Gipfeltreffen lange Schatten voraus, doch das für Freitag in Alaska anberaumte Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin löst in der gesamten Union européenne eine spürbare Unruhe aus. Die Furcht ist groß, dass dort Entscheidungen über die Ukraine getroffen werden könnten – und zwar ohne Einbindung der EU oder von Kiew. Besonders heikel: Der frühere US-Präsident bringt Ideen wie « des échanges de territoires » ins Spiel – Gedankenspiele, die in europäischen Hauptstädten auf entschiedene Ablehnung stoßen.

Diplomatischer Ausnahmezustand: Europa mobilisiert

Während diese Entwicklungen Fahrt aufnehmen, ruft die Chefin der europäischen Diplomatie, Kaja Kallas, mit Nachdruck zur Einigkeit auf. In klaren Worten betont sie: « Tout accord entre les États-Unis et la Russie doit inclure l’Ukraine et l’UE, car c’est une question de sécurité pour l’ensemble de l’Europe ». Dieser Appell hallt durch zahlreiche Regierungen Europas wider. Um auf eine mögliche Einigung vorbereitet zu sein, wurde für Montag eine außerordentliche Videokonferenz der Außenminister angesetzt – auch der ukrainische Außenminister Andriï Sybigua wird teilnehmen.

Die diplomatische Taktung ist hoch:

  • Sicherheitsberater aus den USA und Europa trafen sich am Wochenende in Großbritannien.
  • Volodymyr Zelensky, Präsident der Ukraine, kontaktiert fast unermüdlich Verbündete – allein dreizehn Staatsoberhäupter binnen drei Tagen sowie Partner aus Kasachstan und Aserbaidschan.

Zäher Weg zur Verhandlungslösung – russische Bedingungen stoßen auf Ablehnung

Dennoch bleibt die Perspektive auf einen verhandelten Frieden trübe. Bislang steht eine Einladung für die Ukraine zum eigentlichen Alaska-Gipfel noch aus – immerhin hält Washington diese Beteiligung für « möglich ». Gleichzeitig bemüht sich NATO-Generalsekretär Mark Rutte, Zuversicht zu verbreiten: « Vendredi prochain sera important, car il s’agira de tester Poutine et de déterminer son engagement à mettre fin à cette terrible guerre ». Auf russischer Seite führt auch Poutine zahlreiche Telefonate mit internationalen Akteuren wie Xi Jinping, Narendra Modi, oder Lula. Doch Moskaus Forderungen bleiben rigoros: dauerhafte Abtretung besetzter Regionen durch Kiew sowie ein Ende westlicher Waffenlieferungen – Bedingungen, die für die Ukraine unannehmbar sind.

Anhaltende Gewalt und steigendes Leid der Zivilbevölkerung

Fernab diplomatischer Debatten trifft das Geschehen vor Ort weiterhin vor allem Zivilisten. Erst am Sonntag kamen bei russischen Angriffen in der Ukraine sechs Menschen ums Leben; in Zaporijjia wurden zwanzig Personen an einer belebten Busstation durch eine russische Bombe verletzt. Auch Moskau meldet Verluste nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf «entreprises industrielles» in Arzamas. So nimmt das menschliche Leid zu – während im Hintergrund fragil an einer möglichen Lösung gestrickt wird.

Le Récap
  • Tl;dr
  • Alaska-Gipfel: Europas Sorge vor einem Alleingang
  • Diplomatischer Ausnahmezustand: Europa mobilisiert
  • Zäher Weg zur Verhandlungslösung – russische Bedingungen stoßen auf Ablehnung
  • Anhaltende Gewalt und steigendes Leid der Zivilbevölkerung
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