Wann es Zeit ist, den Rasenmäher endgültig für dieses Jahr einzulagern

Mit dem Ende der Wachstumsperiode stellt sich für viele Gartenbesitzer die Frage, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, den Rasenmäher endgültig einzulagern und welche Faktoren bei dieser Entscheidung eine Rolle spielen.
Tl;dr
Klimatische Faktoren statt starrer Termine
Wer seinen Rasen im Herbst optimal pflegen möchte, sollte sich weniger am Kalender als vielmehr an den aktuellen Wetterbedingungen orientieren. Nicht ein bestimmtes Datum, sondern vor allem die Temperatur entscheidet, wann die letzte Nutzung der Rasenmäher in diesem Jahr sinnvoll ist. Sobald das Thermometer bei sogenannten „warmzeitlichen“ Gräsern dauerhaft unter 15 °C bleibt, stoppt deren Wachstum merklich. In kühleren Regionen – etwa im Norden Frankreichs oder Deutschlands – setzt diese Ruhephase bei „kaltzeitlichen“ Gräsern oft erst ein, wenn die Tageshöchstwerte über mehrere Tage hinweg unter 12 °C fallen.
Die Rolle des Rasentyps und regionaler Besonderheiten
Es lohnt sich genau hinzusehen, welche Art von Rasen das eigene Grundstück ziert. Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:
Viel wichtiger als das Festhalten an einer bestimmten Woche ist es daher, auf das tatsächliche Wachstum und Erscheinungsbild des Rasens zu achten.
Natürliche Indikatoren als Orientierungshilfe
Neben der Temperatur gibt es weitere untrügliche Anzeichen dafür, wann der Mäher endgültig in die Garage gehört. Besonders relevant sind folgende Beobachtungen: Hat etwa die Hälfte der Blätter Ihrer Bäume den Boden erreicht, deutet dies klar auf die bevorstehende Ruhephase Ihres Rasens hin. Auch längere Trockenperioden verlangsamen das Graswachstum deutlich. Spätestens nach einer gezielten Herbstdüngung, idealerweise vor den ersten Frösten, sollte keine weitere Mahd erfolgen – denn ein Eingriff danach könnte das Wurzelwerk schwächen und so die Winterhärte gefährden.
Blick ins Frühjahr: Vorbereitung auf robustes Wachstum
Letztlich zahlt sich sorgfältige Herbstpflege aus: Ein rechtzeitig eingestelltes Mähen in Kombination mit einer angepassten Nährstoffversorgung schützt nicht nur vor Krankheiten und Schädlingen, sondern stärkt auch gegen unerwünschte Pflanzen im Frühjahr. Wer aufmerksam beobachtet statt vorschnell zu handeln, legt jetzt schon den Grundstein für eine widerstandsfähige grüne Fläche im nächsten Jahr – ganz ohne hektische Interventionen mit dem Tondeuse.