Warum muss Trump seine Amtseinführungsfeier drinnen abhalten?

Zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten bricht Donald Trump mit der Tradition und legt seinen Amtseid im Kapitol statt draußen ab. Die Gründe dafür sind durchaus nachvollziehbar. Was könnte wohl hinter dieser Veränderung stecken?
Investitur von Donald Trump: Historische Ortsänderung
Historisch gesehen findet die Amtseinführung des US-Präsidenten außerhalb des Kapitols statt. Dieses Jahr wird jedoch der 47. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, seinen Amtseid im Inneren des Denkmals ablegen. Diese Entscheidung, die am 17. Januar 2025 bekannt gegeben wurde, ist auf eine sehr rationale Ursache zurückzuführen: die erwarteten extremen Wetterbedingungen am Tag der Amtseinführung.
Eine Entscheidung, die durch die polare Kälte auferlegt wird
Die Wettervorhersagen kündigen für den Tag der Amtseinführung eisige Temperaturen an, mit einem Thermometer, das am Morgen auf -12° und mittags auf -6° fallen wird, begleitet von einem eisigen Wind. Diese intensive Kälte hat den republikanischen Präsidenten dazu gezwungen, den Ort der alle vier Jahre stattfindenden institutionellen Zeremonie am 20. Januar zu ändern.
„Ein arktischer Wind fegt über das Land. Ich habe daher beschlossen, dass die Amtseinführungsrede in der Rotunde des Kapitols gehalten wird, wie bereits 1985 bei Ronald Reagan, ebenfalls aufgrund extremer Kälte“, sagte Donald Trump.
Signifikante logistische Auswirkungen
Diese Ortsänderung birgt zahlreiche logistische Herausforderungen. Tausende von Stühlen, die bereits auf dem National Mall für den Anlass aufgestellt wurden, müssen umplatziert werden. Zudem müssen sich die Sicherheitskräfte, Fotografen und Fernsehsender neu positionieren.
Dennoch äußert Donald Trump Bedenken über die gefährlichen Bedingungen für die Teilnehmer und Zuschauer, die gezwungen sind, stundenlang draußen zu sein.
Ein symbolischer Einsatz für die Präsidentschaft
Die Menschenmenge auf dem Mall ist ein bedeutendes symbolisches Anliegen für Trump, der in seiner ersten Amtseinführung 2017 Kontroversen über die Anzahl der Zuschauer erlebte. Für den Präsidenten wird diese neue Zeremonie eine „wunderbare Volksbegegnung“ sein, insbesondere mit der erwarteten Fernsehzuschauerschaft.
Trotz des Ortswechsels können sich diejenigen, die den Wind und die Kälte trotzen, immer noch entlang der Parade des vereidigten Präsidenten von Capitol Hill zum Weißen Haus auf der Pennsylvania Avenue aufhalten.