Wie funktioniert die Präsidentschaftswahl in den USA?
Die Wahl des US-Präsidenten erscheint uns oft kompliziert. Doch ist dieser Prozess wirklich so schwer zu verstehen, wie es den Anschein hat? Lassen Sie uns versuchen, ihn zu durchschauen.
Die Route ins Weiße Haus
Die US-Präsidentschaftswahl ist durch das indirekte allgemeine Wahlrecht geprägt.
Amerikanische Wähler stimmen nicht direkt für Präsidentschaftskandidaten, sondern wählen Wahlmänner, die wiederum den Präsidenten wählen. Der Kandidat mit der Mehrheit der Wahlmänner gewinnt die Präsidentschaft.
Die Voraussetzungen für das Amt
Um für das höchste Amt kandidieren zu können, gibt es strenge Kriterien: Man muss über 35 Jahre alt sein, als US-Bürger geboren und mindestens 14 Jahre in den USA gelebt haben. Zudem darf niemand, der bereits zweimal Präsident war, ein drittes Mal kandidieren.
Das System der Wahlmänner
Die Wahlmänner, die in jedem Staat ernannt werden, sind entscheidend im Präsidentschaftsrennen. Die Wahl findet alle vier Jahre statt, immer am Dienstag nach dem ersten Montag im November.
Jeder Staat meldet sein Wahlergebnis, das dann Anfang Januar in einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses offiziell gemacht wird. Die Anzahl der Wahlmänner variiert je nach Staat, was einige Staaten strategisch wichtiger macht.
Wenn ein Kandidat die Mehrheit in einem Staat gewinnt, erhält er alle Wahlmänner dieses Staates. Dies kann zu einer Disparität zwischen dem Volkswillen und dem Ergebnis der Wahlmänner führen.
Ein Zweiparteiensystem: Demokraten gegen Republikaner
Die Komplexität des Systems wird durch Vorwahlen erhöht, in denen die Kandidaten der Demokraten und Republikaner ermittelt werden. Diese Kandidaten müssen dann die Wahlmänner überzeugen und sich durch das komplexe Wahlverfahren navigieren.