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Zeit für ein Comeback: „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ verdient eine zweite Chance

Kultur
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 14, 2025 um 14:04 Uhr, geändert am September 14, 2025 um 14:04 Uhr.
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Die Comicverfilmung mit Sean Connery gilt als einer der großen Flops der frühen 2000er-Jahre. Trotz starker Vorlage blieb das Potenzial unausgeschöpft – eine Neubewertung dieses gescheiterten Abenteuers ist längst überfällig.

Tl;dr

  • Film von 2003 scheiterte an Produktion und Umsetzung.
  • Originalvorlage wurde stark vereinfacht und verfälscht.
  • Reboot als treue, anspruchsvolle Adaption wird diskutiert.
  • Rückblick auf ein schwieriges Leinwanddebüt

    Als im Jahr 2003 La Ligue des gentlemen extraordinaires ins Kino kam, war die Erwartungshaltung enorm. Die Vorlage, eine gefeierte Comicreihe von Alan Moore und Kevin O’Neill, bot alles, was cineastische Visionäre sich wünschen: eine düstere Satire, angesiedelt in der Welt viktorianischer Literaturikonen. Doch bereits während der Dreharbeiten in Prag zeichnete sich ab, dass das Projekt nicht reibungslos verlaufen würde. Spannungen zwischen Hauptdarsteller Sean Connery und Regisseur Stephen Norrington, katastrophale Überschwemmungen am Set sowie eine unstete künstlerische Leitung prägten die Produktion.

    Eklatante Schwächen der Adaption

    Der Film entfernte sich weit von der Komplexität des Comics – aus künstlerisch anspruchsvollen Figuren wurden konventionelle Hollywood-Stereotype. Statt einer vielschichtigen Hommage an die literarische Vorlage entstand ein Produkt, das vor allem den amerikanischen Mainstream bedienen sollte. Besonders kontrovers: Die Integration von Tom Sawyer, ein Versuch, das US-Publikum gezielt anzusprechen, stieß bei Fans auf Unverständnis. Kritiker und Zuschauer empfanden das Ergebnis als enttäuschend blass; die Kassen füllten sich zwar ausreichend, doch eine Fortsetzung wurde schnell verworfen.

    Die Hoffnung auf einen würdigen Neustart

    Inzwischen erlebt das Genre durch innovative Reboots wie im neuen DC-Universum unter James Gunn oder jüngste Marvel-Neuinterpretationen eine bemerkenswerte Wiederbelebung. Genau hier wächst das Interesse an einer zweiten Chance für die „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Ein solches Projekt müsste jedoch einen völlig neuen Ansatz wählen:

    Mehrere Faktoren erklären diese Chance auf Renaissance:

  • Steampunk-Atmosphäre konsequent ausspielen;
  • Tiefgründige Psychologie der Hauptfiguren erfassen;
  • Diversifizierte Handlungsstränge aus den Folge-Bänden nutzen.
  • Blick nach vorn – Potenzial für das Pantheon?

    Ob diese ambitionierte Neuverfilmung tatsächlich Realität wird, bleibt abzuwarten. Das Potenzial ist zweifellos vorhanden: Die literarische Tiefe der Comics – inklusive kritischer Perspektiven auf Kolonialismus und Patriarchat – könnte endlich angemessen umgesetzt werden. In einem Zeitalter kreativer Neuanfänge wünscht sich so manche Stimme, dass die „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ doch noch ihren verdienten Platz unter den gelungenen Comic-Adaptionen findet.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Rückblick auf ein schwieriges Leinwanddebüt
    • Eklatante Schwächen der Adaption
    • Die Hoffnung auf einen würdigen Neustart
    • Blick nach vorn – Potenzial für das Pantheon?
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