Black Hole Verfilmung: Kult-Comic endlich erfolgreich adaptiert

Kitchen Sink Press / PR-ADN
Nach zahlreichen erfolglosen Versuchen erhält der Kultcomic Black Hole endlich eine filmische Adaption. Die Geschichte, die mit ihrer düsteren Atmosphäre und gesellschaftlichen Relevanz beeindruckt, findet nun ihren Weg vom Comic in die Kinos.
TL;DR
- Netflix adaptiert Black Hole von Charles Burns.
- Jane Schoenbrun führt erstmals Regie beim Projekt.
- Bisherige Versuche in Hollywood scheiterten mehrfach.
Kult-Comic Black Hole: Netflix wagt den nächsten Schritt
Nach mehreren erfolgreichen Umsetzungen von Comics und Graphic Novels – darunter Formate wie The Umbrella Academy, Sweet Tooth, oder die vielgelobte Version von The Sandman – nimmt sich Netflix nun einer der eigenwilligsten Erzählungen des Genres an: Black Hole. Seit Jahren gilt das Werk von Charles Burns als Meilenstein und wird weltweit von Kritikern gefeiert. Die in zwölf Teilen zwischen den 1990er- und 2000er-Jahren veröffentlichte Graphic Novel erhielt 2006 sogar den begehrten Eisner Award. Ihr düsteres Szenario führt die Zuschauer zurück in das Seattle der Siebzigerjahre, wo eine Gruppe Jugendlicher nach dem Kontakt mit einer mysteriösen Krankheit buchstäblich zu „Monstern“ mutiert.
Jane Schoenbrun: Frischer Wind für ein schwieriges Projekt
Mit der Verpflichtung von Jane Schoenbrun, bekannt für Arbeiten wie „I Saw the TV Glow“ und „We’re All Going to the World’s Fair“, setzt die Plattform auf eine Regisseurin, deren Handschrift bereits in der Independent-Horror-Szene Eindruck hinterließ. Ihre Filme zeichnen sich durch einen besonderen Blick auf jugendliche Identitätsfindung aus, gepaart mit atmosphärischer Dichte und gesellschaftlicher Relevanz. Gerade diese Themenkomplexe machen sie zur idealen Wahl für die Umsetzung von Black Hole, das nicht nur vom Übernatürlichen, sondern auch von existenziellen Fragen der Jugend handelt.
Lange Liste gescheiterter Vorhaben in Hollywood
Allerdings bleibt Skepsis angebracht: Die geplante Verfilmung von Black Hole wurde schon häufiger angekündigt, nur um wieder zu scheitern. Mehrere renommierte Filmemacher – darunter Alexandre Aja, zweimal sogar der gefeierte David Fincher, sowie später Rick Famuyiwa – gaben dem Projekt vergeblich ihre Handschrift.
Mehrere Gründe erklären diese gescheiterten Versuche:
- Künstlerische Herausforderungen bei der Adaption des komplexen Stils.
- Sensible Thematik rund um Jugend, Sexualität und Ausgrenzung.
- Befürchtungen vor zu großem Mainstream-Risiko im Kino.
Zukunft ungewiss – aber Hoffnung bleibt bestehen
Angesichts dieser wechselhaften Vorgeschichte bleibt abzuwarten, ob das Team aus Schoenbrun und Netflix diesmal tatsächlich einen Nerv trifft. Die Erwartungen sind hoch; gleichwohl spricht die Erfahrung beider Seiten dafür, dass der Comic-Klassiker nun endlich filmisch zum Leben erwachen könnte. Für Fans des Genres wäre dies mehr als überfällig – doch ein Restrisiko schwingt nach wie vor mit.