Doctolib setzt KI mit Nutzerdaten ein

Seit dem 7. August 2024 bittet Doctolib seine Kunden um Erlaubnis, ihre persönlichen Daten zur Schulung seiner KI-Software zu verwenden. Dieser freiwillige Schritt unterstützt den Start von zwei innovativen Projekten.
Doctolib setzt auf KI: Nutzung von Nutzerdaten
Die französische medizinische Terminvereinbarungs-App Doctolib nutzt laut Le Figaro die persönlichen Daten ihrer Nutzer.
Ziel ist es, die eigenen Modelle durch künstliche Intelligenz (KI) zu verbessern. Seit dem 7. August 2024 werden Nutzer darüber informiert, dass ihre Informationen verwendet werden könnten, um „besser auf ihre Bedürfnisse und die ihrer Ärzte zugeschnittene Lösungen anzubieten“.
Sammlung verschiedener Daten
Gesammelt werden unterschiedlichste Daten: Dauer der Telekonsultationen, Terminhistorie, medizinisches Profil, Gesundheitsnotizen und Sprachaufnahmen. Diese werden anonym für drei Jahre gespeichert und nicht verkauft.
„Der Schutz Ihrer Daten hat für uns höchste Priorität“, versichert Doctolib.
Ziel: Verbesserung des Zugangs zu medizinischer Versorgung
Doctolib arbeitet an zwei KI-Projekten zur Optimierung seiner Dienste. Das erste, geplant für Oktober 2024, umfasst einen digitalen Beratungsassistenten, der Patientenakten automatisch ausfüllen soll.
Das zweite Projekt, geplant für 2025, zielt auf die Entwicklung einer KI ab, die Terminvereinbarungen per Telefon steuern kann, eine Alternative zur Online-Buchung.
Widerspruchsrecht der Nutzer
Für die Datensammlung ist eine vorherige Zustimmung der Nutzer erforderlich. Sie können ihre Entscheidung jederzeit ändern, indem sie in den Einstellungen ihrer App oder auf der Webseite unter „meine Präferenzen“ zu „Serviceverbesserung“ navigieren und dort entweder „Ich deaktiviere die Serviceverbesserung“ oder „Ich aktiviere die Serviceverbesserung“ auswählen.