Donald Trump reagiert auf Enthüllungen über angeblichen Alkoholmissbrauch

ADN
Nach den aktuellen Enthüllungen seiner ehemaligen Stabschefin über angebliche Alkoholprobleme steht Donald Trump erneut im Fokus der öffentlichen Diskussion. Seine Reaktion auf die Vorwürfe sorgt für Schlagzeilen und wirft neue Fragen auf.
TL;DR
- Trump zeigt Suchttendenzen, trinkt aber keinen Alkohol.
- Susie Wiles bleibt einflussreiche Beraterin trotz Kontroversen.
- Wiles’ Loyalität zum Präsidenten wird parteiübergreifend betont.
Ein aufsehenerregendes Bekenntnis erschüttert Washington
Als die langjährige Vertraute und Chefin des Stabs im Weißen Haus, Susie Wiles, in einem Interview mit dem Magazin Vanity Fair offen über die Persönlichkeit von Donald Trump sprach, wurde das politische Zentrum der USA unerwartet aufgerüttelt. Sie bezeichnete den amtierenden Präsidenten als jemanden mit der „Persönlichkeit eines Alkoholikers“ – eine Einschätzung, die nicht nur für Erstaunen sorgte, sondern auch einen wunden Punkt traf. Unmittelbar darauf reagierte Trump selbst in der Zeitung New York Post. Dabei räumte er ein, eine „besitzergreifende und suchtanfällige Persönlichkeit“ zu besitzen, obgleich er bekanntlich niemals Alkohol konsumiert hat.
Sucht ohne Substanz: Trumps Selbstreflexion und deren Deutung
Erstaunlicherweise hat Donald Trump, anders als viele seiner Zeitgenossen im politischen Betrieb, eigenen Angaben zufolge nie einen Tropfen Alkohol angerührt. Dennoch gibt er zu, dass er bei anderer Lebensführung wohl stark suchtgefährdet gewesen wäre. Seine engste Mitarbeiterin führt diese Neigung unter anderem darauf zurück, dass er sich für nahezu unbesiegbar halte – keine Grenze scheint für ihn zu existieren. Interessanterweise sieht sie hierin eine mögliche Erklärung für Trumps anhaltende Andeutungen bezüglich einer erneuten Kandidatur im Jahr 2028. Dennoch schätzt sie es als eher unwahrscheinlich ein, dass er diesen Schritt tatsächlich gehen wird.
Die stille Macht der “Dame de Glace”
Trotz ihrer Schlüsselrolle hinter den Kulissen bleibt Susie Wiles, von manchen als „Dame de Glace“ bezeichnet, dem breiten Publikum weitgehend unbekannt. Seit den Zeiten von Ronald Reagan sammelte sie politische Erfahrung und erwies sich spätestens ab 2016 als unverzichtbare Stütze für Trump. Ihre Beständigkeit ist bemerkenswert: Während seines ersten Mandats wechselten vier Stabschefs; Wiles hingegen behauptet ihren Platz mit ruhiger Autorität.
Loyalität und Rückhalt trotz kritischer Worte
Mehrere Faktoren erklären diese anhaltende Unterstützung:
- Loyalität: Die Sprecherin des Weißen Hauses betonte ihre bedingungslose Treue zum Präsidenten.
- Anerkennung: Auch Vizepräsident JD Vance, selbst Gegenstand leiser Kritik im Interview, würdigte ihre Loyalität öffentlich.
- Kritikfähigkeit: Trotz provokanter Aussagen hat ihr Ansehen kaum gelitten.
Trotz manch brisanter Bemerkung bleibt Wiles somit eine zentrale Figur innerhalb der amerikanischen Regierung – eine Architektin der Macht, deren Diskretion sie noch unersetzlicher macht.