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Durchbruch: Menschliche Zellen erfolgreich verjüngt und revitalisiert

Gesundheit / Gesundheit / Forschung / Altern
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Dezember 4, 2025 um 12:38 Uhr, geändert am Dezember 4, 2025 um 12:38 Uhr.
Gesundheit

ADN

Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, alternden menschlichen Zellen neue Vitalität zu verleihen. Diese Entdeckung könnte künftig bedeutende Fortschritte im Bereich der Altersforschung und der Behandlung altersbedingter Krankheiten ermöglichen.

TL;DR

  • Nanopartikel steigern Zellregeneration durch Mitochondrien-Transfer.
  • Muskuläre Erholung verbessert, Überlebensrate steigt im Laborversuch.
  • Tier- und Humanstudien stehen als nächste Schritte an.

Neues Potenzial in der regenerativen Medizin

Die Möglichkeit, gealterte oder beschädigte menschliche Zellen nachhaltig zu regenerieren, rückt durch eine innovative Entdeckung von Forschenden der Universität Texas A&M erstmals greifbar näher. Das Team um den Bioingenieur Akhilesh Gaharwar fand heraus, dass sich die körpereigene Energieversorgung durch gezielten Mitochondrien-Transfer zwischen Zellen signifikant ankurbeln lässt – ein Vorgang, der bislang kaum genutzt wurde.

„Nanoflower“-Technologie als Katalysator zellulärer Energie

Im Mittelpunkt des Forschungsdurchbruchs stehen sogenannte Nanopartikel aus Molybdändisulfid, die eine blütenähnliche Struktur aufweisen. Diese winzigen „Nanoflowers“ wirken wie kleine Netze: Sie binden aggressive Sauerstoffmoleküle – sogenannte reaktive Sauerstoffspezies –, die maßgeblich zum zellulären Alterungsprozess beitragen. Durch diese Bindung werden Stammzellen aktiviert und beginnen, verstärkt spezifische Gene zu exprimieren. Das Resultat: Die Produktion von Mitochondrien wird deutlich gesteigert.

Zellübertragung mit neuem Energieüberschuss

Bemerkenswert ist hierbei, dass dieser Ansatz nicht auf klassische Medikamente oder gentechnische Veränderungen setzt. Stattdessen nutzt er einen bereits vorhandenen natürlichen Mechanismus: Stammzellen teilen ihre Mitochondrien mit benachbarten, geschwächten Zellen. Mithilfe der „Nanoflowers“ wird dieser Prozess jedoch massiv verstärkt und sorgt für eine außergewöhnliche Energiebereitstellung im Zellverband.

Mehrere Faktoren erklären diese Wirkung:

  • Mitochondrien-Transfer: Die Zahl übertragener Mitochondrien verdoppelt sich.
  • Kardiale Regeneration: Herzmuskelzellen regenerieren sich bis zu viermal schneller.
  • Zellresistenz: Die Überlebensfähigkeit unter Chemotherapie-artigem Stress steigt deutlich an.

Nächste Schritte: Von Labor zu Patient?

Obwohl die Ergebnisse in Zellkulturen vielversprechend sind und Experten wie der Genetiker John Soukar von einer potenziellen Revolution in der Behandlung altersbedingter Erkrankungen sprechen, mahnen Fachleute zur Zurückhaltung. Der Übergang von der Petrischale zum Patienten steht noch aus: In den kommenden Jahren sollen zunächst Tierversuche und anschließend klinische Studien am Menschen klären, ob diese Strategie tatsächlich als nachhaltige Therapieform für altersassoziierte Krankheiten infrage kommt. So bleibt es einstweilen bei einer faszinierenden Aussicht: Das gezielte „Aufladen“ unserer Zellen könnte künftig ein zentraler Hebel im Kampf gegen das Altern werden.

Le Récap
  • TL;DR
  • Neues Potenzial in der regenerativen Medizin
  • „Nanoflower“-Technologie als Katalysator zellulärer Energie
  • Zellübertragung mit neuem Energieüberschuss
  • Nächste Schritte: Von Labor zu Patient?
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