Elon Musks Tesla Gehaltsplan: 1-Billion-Dollar Vergütung enthüllt

ADN
Tesla plant eine außergewöhnlich hohe Vergütung für CEO Elon Musk: Ein Vergütungsprogramm im Wert von bis zu 1.000 Milliarden Dollar steht zur Debatte und sorgt weltweit für Diskussionen über Unternehmensführung, Gerechtigkeit und den Einfluss von Spitzenmanagern.
TL;DR
- Aktionäre stimmen für Musks Rekordvergütung bei Tesla.
- Kritik wegen Machtkonzentration und politischer Kontroversen.
- Unklare Zukunft durch neue strategische Weichenstellungen.
Historische Entscheidung bei Tesla: Aktionäre geben grünes Licht
Im texanischen Austin kam es zu einem Moment, der die Zukunft von Tesla nachhaltig prägen könnte: Mehr als 75 Prozent der Anteilseigner stimmten für den außergewöhnlichen neuen Vergütungsplan von Konzernchef Elon Musk. Der Beschluss erlaubt dem charismatischen Unternehmer, innerhalb von zehn Jahren über ein Vergütungspaket von mehr als 1.000 Milliarden Dollar zu verfügen – ein Volumen, das weltweit seinesgleichen sucht.
Hintergründe des umstrittenen Plans
Zur Abstimmung standen mehrere, als „zukunftsweisend“ bezeichnete Beschlüsse, darunter die Verlängerung der Mandate zentraler Aufsichtsräte sowie insbesondere die endgültige Bestätigung des seit 2018 diskutierten, bislang gerichtlich mehrfach gestoppten Vergütungsmodells. Dieses basiert auf zwölf Stufen, die nur durch das Erreichen spezifischer operativer und finanzieller Ziele – etwa einer Börsenbewertung von 8.500 Milliarden Dollar oder dem Absatz von zwanzig Millionen Fahrzeugen – aktiviert werden. Sollte dies gelingen, könnte sich Musks Anteil am Unternehmen auf bis zu knapp 29 Prozent erhöhen.
Kritik und Bedenken unter Investoren
Ein einstimmiges Meinungsbild suchte man jedoch vergeblich. Im Vorfeld und während der Versammlung zeigte sich eine tiefe Spaltung zwischen Befürwortern und Skeptikern: Proteste gegen Musk, hitzige Debatten und prominente Gegenstimmen bestimmten das Bild. Insbesondere der norwegische Staatsfonds betonte die fehlenden Vorkehrungen zur Begrenzung eines sogenannten Schlüsselpersonenrisikos. Mehrere Investoren äußerten zudem Sorgen über die politische Positionierung von Musk – etwa seine Nähe zu Donald Trump – sowie die zunehmende Konkurrenz aus China.
Mehrere Faktoren erklären diese kritische Haltung:
- Anhaltende Zweifel an der Unabhängigkeit des Managements.
- Befürchtungen vor einer möglichen Kapitalverwässerung.
- Skepsis bezüglich der langfristigen Innovationskraft.
Blick nach vorn: Strategiewechsel mit ungewissem Ausgang
Parallel zur Gehaltsdebatte stimmten die Aktionäre über mögliche Investitionen in das KI-Unternehmen xAI ab – ein weiteres Projekt unter Leitung von Musk. Das eher uneinheitliche Abstimmungsergebnis verdeutlicht den bestehenden Zwiespalt. Während einige Beobachter in den beschlossenen Maßnahmen einen Innovationsschub für den kalifornischen Autobauer sehen, warnen andere vor einer riskanten Einseitigkeit und schwierigen Herausforderungen auf globaler Ebene. Die kommenden Monate dürften zeigen, wie tragfähig dieser neue Kurs tatsächlich ist.