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Frühes Rauchen schadet langfristig der Gesundheit zukünftiger Kinder

Gesundheit / Gesundheit / Kind / Tabak
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Oktober 11, 2025 um 22:49 Uhr, geändert am Oktober 11, 2025 um 22:49 Uhr.
Gesundheit

ADN

Wer früh mit dem Rauchen beginnt, gefährdet nicht nur die eigene Gesundheit, sondern könnte auch das Wohl zukünftiger Kinder beeinträchtigen. Wissenschaftliche Studien weisen auf langfristige Folgen des frühen Tabakkonsums für nachfolgende Generationen hin.

TL;DR

  • Frühes Rauchen von Vätern beschleunigt Altern der Nachkommen.
  • Epigenetische Veränderungen betreffen vor allem männliche Linie.
  • Erhöhtes Risiko für Krankheiten bei betroffenen Kindern.

Neue Erkenntnisse zur Weitergabe gesundheitlicher Risiken

Eine norwegische Studie der Universität Bergen stellt unser Verständnis über die Folgen des Tabakkonsums bei Jugendlichen grundlegend in Frage. Die Forscher präsentierten ihre Ergebnisse kürzlich auf dem Kongress der Société européenne de pneumologie. Im Zentrum steht eine beunruhigende Feststellung: Beginnt ein Vater bereits in der frühen Jugend zu rauchen, kann dies das biologische Alter seiner Kinder beeinflussen – mit Folgen, die weit über das Offensichtliche hinausgehen.

Epigenetik: Unsichtbare Spuren im Erbgut

Die Wissenschaftler analysierten medizinische und genetische Daten von 892 Personen im Alter von 7 bis 50 Jahren. Dabei zeigte sich: Hat ein Vater vor seinem 15. Lebensjahr zur Zigarette gegriffen, altern seine Kinder auf biologischer Ebene schneller – im Schnitt um 9 bis 12 Monate gegenüber ihrem tatsächlichen Alter. Dieser Effekt verstärkt sich auf bis zu 15 Monate, sollten die Nachkommen selbst zu Rauchern werden. Ursache sind sogenannte epigenetische Veränderungen: Hierbei wird nicht das Erbgut selbst verändert, sondern dessen Aktivierung durch molekulare Modifikationen gesteuert.

Kritisches Zeitfenster während der Pubertät

Doch weshalb ist gerade die frühe Pubertät so entscheidend? Die Forscher vermuten, dass das Rauchen in dieser sensiblen Phase den epigenetischen Code der Spermien beeinflusst – und diese Veränderungen dann an die nächste Generation weitergegeben werden. Interessanterweise konnte bei später mit dem Rauchen beginnenden Männern sowie rauchenden Müttern kein vergleichbarer Zusammenhang festgestellt werden.

Längerfristige Gesundheitsrisiken für Nachkommen

Die beschleunigte Zellalterung bleibt nicht folgenlos. Diverse Studien weisen darauf hin, dass sie das Risiko für zahlreiche Erkrankungen deutlich erhöht. Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Krebsarten, insbesondere solche, die mit vorzeitigem Altern assoziiert werden
  • Degenrative Leiden wie Arthritis
  • Nachteile für die kognitive Gesundheit bis hin zur Demenzerkrankung

Abschließend betont Dr. Stamatoula Tsikrika, Leiterin des europäischen Tabak-Expertengremiums: „Wir beginnen erst zu begreifen, wie sehr jugendliches Rauchen langfristig ganze Generationen prägen kann.“ Entscheidungen aus der Jugendzeit wirken oft still und unterschwellig – aber sie reichen weiter als gedacht.

Le Récap
  • TL;DR
  • Neue Erkenntnisse zur Weitergabe gesundheitlicher Risiken
  • Epigenetik: Unsichtbare Spuren im Erbgut
  • Kritisches Zeitfenster während der Pubertät
  • Längerfristige Gesundheitsrisiken für Nachkommen
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