Glen Powell: Aufstieg zum neuen Hollywood-Star in The Running Man

Genre Films / PR-ADN
Glen Powell etabliert sich zunehmend als prägende Figur des zeitgenössischen Kinos und überzeugt das Publikum mit seiner Hauptrolle im Actionfilm The Running Man. Damit avanciert er zum Inbegriff des modernen Hollywood-Helden.
TL;DR
- Hollywood-Helden werden wieder leichter und humorvoller.
- Chris Pratt hat den Wandel zum „dorky“ Leading Man geprägt.
- Glen Powell profitiert als neuer Star vom Trendwechsel.
Das Ende der düsteren Helden?
Die Ära der von Schwermut geprägten Hollywood-Helden scheint sich ihrem Ende zuzuneigen. Noch vor wenigen Jahren dominierten nachdenkliche, introvertierte Figuren das amerikanische Kino – Paradebeispiele lieferten Schauspieler wie Robert Pattinson und Christian Bale in ihren jeweiligen Batman-Interpretationen. Wer nicht deren schwerwiegende Aura ausstrahlte, fristete oft ein Schattendasein in Nebenrollen. So erinnert sich Glen Powell, heutiger Star des anstehenden Remakes von The Running Man, an eine Zeit, in der ihm stets nur die Rolle des „netten Nachbarn“ oder „Sportlers“ zufiel.
Ein frischer Wind durch Chris Pratt
Erst mit dem Erscheinen von Chris Pratt als Star-Lord in Guardians of the Galaxy veränderte sich das Bild grundlegend. Seine Mischung aus Humor, Leichtigkeit und Selbstironie stellte einen reizvollen Kontrast zu den bis dahin vorherrschenden, bierernsten Superhelden dar. Für Powell markierte diese Performance eine Art Wendepunkt: Plötzlich wurde es möglich, als Hauptdarsteller nicht nur durch Melancholie zu bestechen, sondern gerade mit Authentizität und augenzwinkernder Selbstkritik zu überzeugen.
Der neue Typus: Charme und Authentizität
In einem Interview mit GQ hebt Powell hervor, dass er sich selbst nie mit der Ernsthaftigkeit eines Bale messen konnte – und darin heute eine Stärke sieht. Denn gerade die Fähigkeit, Fehler offen zu zeigen und dennoch souverän zu wirken, entspricht offenbar dem Zeitgeist. Mehrere Gründe erklären diese Entwicklung:
- Humorvolle Selbstironie: Publikum wünscht sich Entlastung vom Pathos vergangener Jahre.
- Kultureller Kontrast: Der leichte Ton bringt frischen Wind in bekannte Genres.
- Zugänglichkeit: Helden dürfen Schwächen haben und bleiben dennoch inspirierend.
Zukunft des „Dorky Leading Man“
Die Karriere von Glen Powell bestätigt die Attraktivität dieses neuen Archetyps: Mit Hauptrollen in Komödien wie Anyone But You, in Actionfilmen oder im kommenden Projekt mit Edgar Wright wird er mehr und mehr zur Identifikationsfigur. Gleichzeitig erinnert sein Erfolg daran, wie nachhaltig Chris Pratt das Image des amerikanischen Leading Man verändert hat – ein Wandel, der der Kinolandschaft sichtlich guttut.