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Großbritannien plant Einschränkungen für VPNs im Online-Sicherheitsgesetz

Technik / Tech / VPN / Sicherheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Dezember 17, 2025 um 20:28 Uhr, geändert am Dezember 17, 2025 um 20:28 Uhr.
Technik

France Num / PR-ADN

Im Rahmen der aktuellen Debatte um das Online-Sicherheitsgesetz rückt die britische Regierung nun auch virtuelle private Netzwerke in den Fokus und diskutiert Maßnahmen, die deren Nutzung und Regulierung künftig deutlich beeinflussen könnten.

TL;DR

  • VPN-Nutzung im Vereinigten Königreich politisch stark umstritten.
  • Sorge wegen jugendlicher VPN-Nutzer und geforderter Altersprüfung.
  • Keine kurzfristige Änderung des Online Safety Act geplant.

Zunehmende Debatte um VPNs nach dem Online Safety Act

Seit der Verabschiedung des Online Safety Act (OSA) sorgt die Diskussion um VPN-Dienste im Vereinigten Königreich für erhebliche Wellen. Eine Petition zur Abschaffung des Gesetzes, von über 550.000 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet, zwang das Parlament, sich erneut mit dem Thema auseinanderzusetzen. Über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg äußerten Mitglieder des Parlaments teils drastische Forderungen: Die Regulierung von VPNs müsse verschärft werden.

Sicherheitsbedenken bei jugendlichen Nutzern im Fokus

Nicht zuletzt die steigende Nutzung von VPNs durch Minderjährige ruft zahlreiche Kritiker auf den Plan. Im Zentrum steht die Frage, wie Jugendliche künftig vom Gebrauch dieser Dienste ausgeschlossen werden können. Mehrere Abgeordnete fordern verpflichtende Altersverifikationssysteme oder gar ein vollständiges Verbot für Personen unter 18 Jahren. Einen ähnlichen Weg schlägt ein jüngst eingebrachter Änderungsantrag zum Gesetz „Children’s Wellbeing and Schools“ vor, der Anbieter von VPN-Diensten zu zuverlässiger Authentifizierung verpflichten würde.

Eine aktuelle Studie der Organisation Childnet, durchgeführt mit 2018 Kindern im Alter zwischen acht und siebzehn Jahren, liefert hierzu aufschlussreiche Zahlen:

  • 23 Prozent der Befragten begannen nach Inkrafttreten des OSA mit der Nutzung eines VPNs.
  • 38 Prozent nennen den Schutz ihrer Privatsphäre als Hauptgrund.
  • 10 Prozent verwenden VPNs gezielt zur Umgehung von Altersbeschränkungen.

Längere Perspektiven: Politik plant keine schnelle Wende

Ein sofortiges oder kurzfristiges Zurückrudern beim OSA zeichnet sich jedoch nicht ab. Wie Ian Murray, Minister aus dem Lager der Labour-Partei, betonte, steht eine umfassende Überprüfung des Gesetzes erst für das Jahr 2029 auf der politischen Agenda. Bis dahin wollen die Behörden insbesondere Versuche zur Umgehung von Online-Regeln – etwa durch VPN-Nutzung – verstärkt beobachten.

Erwähnenswert bleibt auch eine kontrovers diskutierte Idee: Einige Politiker bringen ins Spiel, dass Anbieter künftig Daten über besuchte Webseiten speichern müssten – ein Vorgehen, das dem Grundgedanken der Anonymität und Vertraulichkeit widerspricht. Derartige Maßnahmen führten in Ländern wie Indien bereits dazu, dass internationale Serveranbieter sich zurückzogen.

Blick über die Landesgrenzen hinaus

Der internationale Trend bestätigt: Nicht nur im Vereinigten Königreich nimmt der politische Druck auf VPN-Anbieter zu. Während etwa in Australien oder den USA neue Regulierungen zum Jugendschutz und zur Cybersicherheit diskutiert werden, wächst die Unsicherheit über die künftige Rolle eines Werkzeugs, das für viele Nutzer entscheidend für den Schutz ihrer digitalen Privatsphäre bleibt.

Le Récap
  • TL;DR
  • Zunehmende Debatte um VPNs nach dem Online Safety Act
  • Sicherheitsbedenken bei jugendlichen Nutzern im Fokus
  • Längere Perspektiven: Politik plant keine schnelle Wende
  • Blick über die Landesgrenzen hinaus
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