James Bonds Tod in No Time To Die: Wie geht es mit 007 weiter?

EON Productions / PR-ADN
Der überraschende Tod der ikonischen Figur James Bond im Film No Time To Die wirft zahlreiche Fragen zur zukünftigen Ausrichtung der 007-Reihe auf und stellt die Produzenten vor neue Herausforderungen bei der Weiterentwicklung des Franchise.
TL;DR
- James Bond stirbt im jüngsten Film – Debatte entfacht.
- Autor Horowitz kritisiert das Ende als Fehler.
- Ungewisse Zukunft für das Bond-Franchise.
James Bonds Tod: Revolution oder Sakrileg?
Die Entscheidung, den legendären James Bond im jüngsten Film No Time To Die sterben zu lassen, hat die Fangemeinde gespalten wie selten zuvor. Seit der von Ian Fleming geschaffene Geheimagent 1953 zum ersten Mal die Bühne betrat, galt er als nahezu unsterbliches Symbol der Popkultur. Doch mit dem überraschenden Finale des von Barbara Broccoli und Michael G. Wilson produzierten Streifens scheint eine Ära endgültig zu Ende gegangen zu sein.
Kritik von Anthony Horowitz: Ein Mythos in Gefahr?
Besonders deutlich äußerte sich der renommierte Autor Anthony Horowitz, der mit seinen eigenen Bond-Romanen – darunter Trigger Mortis, Forever and a Day sowie With a Mind to Kill – das literarische Erbe des Agenten fortschreibt. In Interviews ließ Horowitz keinen Zweifel daran, dass er den Filmtod von Bond für einen schwerwiegenden Fehler hält. Seiner Ansicht nach gehört der Agent längst allen Fans und sollte deshalb nicht so endgültig aus der Geschichte gestrichen werden. Mit leicht spöttischem Unterton gesteht Horowitz sogar, er hätte Mühe, einen neuen Drehbuchansatz für den berühmtesten aller Spione zu finden.
Kreative Sackgasse oder Chance zur Neuerfindung?
Die Frage, wie man nach einem so radikalen Einschnitt ein Franchise weiterführen kann, bleibt brisant. Mehrere Faktoren erklären diese Zwickmühle:
- Klassische „Alles war nur ein Traum“-Lösungen sind bei einer Ikone wie Bond kaum denkbar.
- Bonds Geschichte wurde allerdings schon mehrfach von unterschiedlichen Autoren neu interpretiert.
- Steven Knight, Schöpfer von Peaky Blinders, und Regisseur Denis Villeneuve, stehen bereits für kommende Projekte bereit.
Mit der Übernahme der Rechte durch den Tech-Giganten Amazon, geführt von Jeff Bezos, stehen nun auch wirtschaftliche Interessen im Raum, die die Richtung des nächsten Kapitels maßgeblich prägen dürften.
Blick nach vorn: Die Unsterblichkeit eines Mythos
Ob James Bonds Tod tatsächlich einen Neuanfang oder lediglich einen spektakulären Abschluss bedeutet, bleibt offen. Ungeachtet aller Spekulationen betont Anthony Horowitz treffend: „Selbst wenn man Bond tötet… überlebt er irgendwie immer.“ Das Vermächtnis dieses modernen Mythos scheint also auch nach dem dramatischen Bruch gesichert – denn letztlich vermag niemand, James Bond wirklich zu begraben.