Knives Out: Vorschau und Infos zum nächsten Rätsel-Abenteuer

Lionsgate / PR-ADN
Nach dem jüngsten Höhepunkt der spannenden Krimireihe À couteaux tirés gönnt sich das Ermittlerteam eine kurze Verschnaufpause, bevor es schon bald mit einem neuen mysteriösen Fall weitergeht und die Zuschauer erneut rätseln dürfen.
TL;DR
- Die À couteaux tirés-Reihe prägt das moderne Kino.
- Rian Johnson verbindet Krimi mit gesellschaftlicher Reflexion.
- Ungewissheit über Fortsetzung, neue Projekte geplant.
Ein unverzichtbarer Fixpunkt im zeitgenössischen Kino
Ohne die imposante Präsenz der Reihe À couteaux tirés wäre das heutige Filmpanorama kaum vorstellbar. Seit dem ersten Teil hat Regisseur Rian Johnson mit seiner stilprägenden Handschrift den klassischen „Whodunit“-Krimi wiederbelebt und dabei auch international neue Maßstäbe gesetzt. Insbesondere die Figur des exzentrischen Ermittlers Benoit Blanc, kongenial verkörpert von Daniel Craig, begeistert ein vielschichtiges Publikum. Ob im bissigen Debüt „Knives Out“, der technikaffinen Satire „Glass Onion“ oder im jüngsten Streifen „Wake Up Dead Man“: Jeder Film der Serie avancierte auf Streamingplattformen wie Netflix sofort zu einem Publikumsrenner.
Kluge Gesellschaftskritik statt bloßer Rätselkrimi
Was diese Franchise so besonders macht, ist jedoch weniger die raffinierte Konstruktion der Fälle als vielmehr ihre gesellschaftliche Tiefenschärfe. In jedem Kapitel verankert Johnson seine Geschichten in der jeweiligen Zeitdiagnose. Hinter scheinbar klassischen Krimirätseln verbergen sich pointierte Beobachtungen: Der erste Film beleuchtet die sozialen Spannungen in den USA während der Ära Trump; die Fortsetzung nimmt den Kult um Social-Media-Influencer und disruptiven Reichtum aufs Korn – stets eingebettet in den Zeitgeist einer Pandemie. Im aktuellen Teil wagt sich Johnson sogar an heikle Themen wie religiösen Fanatismus, ohne jedoch ins Pauschale oder Zynische abzugleiten.
Zukunft der Detektivfigur bleibt offen
Trotz des anhaltenden Erfolgs bleibt unklar, wann das Publikum mit einer weiteren Fortsetzung rechnen kann. Gegenüber dem Magazin Entertainment Weekly offenbarte Johnson, dass er zwar lose Ideen für einen vierten Teil habe, aber noch keine konkreten Pläne oder Schauplätze im Kopf seien. Mehr noch: Er wolle dem Universum um Benoit Blanc vorerst eine Pause gönnen und sich stattdessen einem ganz eigenständigen Projekt widmen.
Kreative Konsequenz und Erwartungen an Neues
Diese Haltung mag für viele Anhänger ernüchternd sein, doch erklärt sie sich durch einen zentralen Anspruch von Johnson: Die Filme sollen stets ein Echo ihrer Zeit bleiben und nicht zu routinierten Serienprodukten verkommen. Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:
- Künstlerische Qualität vor Serienproduktion
- Themenvielfalt anstelle von bloßer Wiederholung
- Sorgfalt in Entwicklung und Umsetzung neuer Projekte
So bleibt abzuwarten, wann Benoit Blanc zurückkehrt – doch gerade diese kreative Strenge sichert den Werken ihren besonderen Rang im aktuellen Kinogeschehen.