Mads Mikkelsen stellt sich den Monstern unter dem Bett in „Dust Bunny“

Mads Mikkelsen übernimmt die Hauptrolle im neuen Film Dust Bunny, in dem er sich unheimlichen Kreaturen stellt, die sich unter dem Bett verbergen. Das Werk verbindet Horror-Elemente mit psychologischem Nervenkitzel und sorgt für Spannung.
Tl;dr
Kreativer Neuanfang für Bryan Fuller
Lange Zeit war der Weg von Bryan Fuller in der amerikanischen Fernsehlandschaft von Rückschlägen und vorzeitig beendeten Projekten geprägt. Immer wieder stand sein Schaffen im Schatten skeptischer Entscheidungen der Fernsehverantwortlichen – jüngstes Beispiel ist die abgesagte Serie „Crystal Lake“, in der ursprünglich sogar Charlize Theron vorgesehen war. Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden: Mit Dust Bunny wagt Bryan Fuller erstmals den Schritt hinter die Kamera eines eigenen Kinofilms.
Düstere Fantasie und prominente Besetzung
Das Szenario klingt gleichzeitig unkonventionell wie vielversprechend: Im Zentrum steht ein junges Mädchen, dessen Eltern von Monstern getötet wurden, die sich unter ihrem Bett verborgen hielten. Hilfe sucht sie bei einem geheimnisvollen Auftragsmörder, gespielt vom vielfach gelobten Mads Mikkelsen, dem Publikum bestens aus „Hannibal“ vertraut. An seiner Seite agiert keine Geringere als die ikonische Sigourney Weaver. Komplettiert wird das Ensemble durch den aufstrebenden Genre-Spezialisten David Dastmalchian. Doch schon bald muss auch die Hauptfigur erkennen: Die wahren Schrecken sind oft nicht dort zu finden, wo man sie erwartet.
Anklänge an frühere Meisterwerke Fullers
Bereits der erste Trailer deutet darauf hin, dass sich Fullers unverwechselbare Handschrift durchzieht. Die bildgewaltige Ästhetik erinnert unmittelbar an „Hannibal“, während Elemente von magischem Realismus Assoziationen zu „American Gods“ wecken. Gleichzeitig blitzt eine makabre Poesie auf, die Kenner aus „Pushing Daisies“ oder „Dead Like Me“ schätzen – stets durchzogen von einer morbiden Faszination für das Thema Tod. Mehrere Faktoren erklären diese künstlerische Kontinuität:
Doppelter Start: Festivalpremiere und Kinorelease
Neugierige Zuschauer müssen sich dennoch etwas gedulden. Zunächst feiert Dust Bunny am 9. September 2025 Weltpremiere im Rahmen des renommierten Programms „Midnight Madness“ beim Toronto International Film Festival (TIFF). Erst zum 5. Dezember folgt dann der reguläre Kinostart – ein Veröffentlichungsrhythmus, mit dem die Produzenten offenbar gezielt Aufmerksamkeit und Erwartungshaltung steuern möchten. Bleibt abzuwarten, ob dieser Film für Bryan Fullers Karriere einen neuen, nachhaltigen Impuls setzt – verdient wäre es zweifelsohne.