Meta arbeitet an der nächsten Generation seiner AR-Brille „Orion“

Meta arbeitet an einer neuen Generation von Augmented-Reality-Brillen unter dem Projektnamen Orion. Das Unternehmen investiert verstärkt in innovative Hardware, um sich im Zukunftsmarkt für erweiterte Realität besser zu positionieren.
Tl;dr
Technologische Ambitionen und Wettbewerb
In der Technologiewelt verdichten sich die Hinweise darauf, dass Meta seine Ambitionen im Bereich Augmented Reality-Brillen verstärkt vorantreibt. Während die neuesten Ray-Ban Display von Meta bereits für Aufmerksamkeit sorgten, richtet sich der Blick der Branche zunehmend auf ein noch diskreter angekündigtes Projekt: die Entwicklung eines marktreifen Prototyps namens Orion. Hinter den Kulissen zeichnet sich eine neue Phase im Wettbewerb um den Zugang zur erweiterten Realität ab, insbesondere angesichts der wachsenden Aktivitäten von Unternehmen wie Apple, Snap oder den Anbietern von Android XR-Lösungen.
Zwei Bildschirme – ein Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit
Ein bemerkenswerter Unterschied zum aktuellen Stand der Technik wurde durch Recherchen des Bloomberg-Journalisten Mark Gurman publik: Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen – etwa der jüngsten Ray-Ban by Meta, die lediglich ein Display im rechten Brillenglas besitzt – plant das Unternehmen eine Brille mit je einem integrierten Bildschirm pro Auge. Diese technische Lösung dürfte nicht nur ein natürlicheres Einblenden digitaler Inhalte ermöglichen, sondern auch im Alltag zu einer verbesserten Nutzererfahrung führen. Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:
Innovative Steuerungsmethoden und künftige Möglichkeiten
Doch damit endet die Innovationsoffensive nicht. Branchenkenner erwarten, dass parallel zur Hardware-Weiterentwicklung auch neue Bedienkonzepte ihren Weg in die Produkte finden. Besonders hervorzuheben ist hier das von Meta entwickelte EMG-Armband, das über Muskelbewegungen am Unterarm die Brille steuern kann. Dieses Konzept eröffnet Potenzial für eine intuitive Mensch-Maschine-Interaktion – ein Aspekt, der vielfach als „Quantensprung“ hin zu vollständig integrierten AR-Brillen beschrieben wird.
Blick nach vorn: Zeitplan und Nutzererwartungen
Obwohl zunächst 2027 als mögliches Startjahr kursierte, verdichten sich Anzeichen dafür, dass Meta die Markteinführung beschleunigen möchte; eine Präsentation bereits zur Connect-Konferenz 2026 erscheint realistisch. Angesichts des Tempos der Mitbewerber steigt allerdings der Druck auf das Unternehmen erheblich. So bleibt abzuwarten, ob frühe Versionen überzeugen können oder ob Geduld letztlich doch zu einem ausgereifteren Produkt führt – eine Frage, die sowohl Technologiefans als auch Branchenbeobachter weiterhin beschäftigen dürfte.