Menü
24matins.de
Navigation : 
  • Nachrichten
    • Gesundheit
    • Politik
    • Wirtschaft
    • Sport
    • Küche
  • Welt
  • Kultur
  • Technik
In diesem Moment : 
  • Divertissement
  • Tech
  • Gesundheit
  • Hygiene
  • International
  • Apple

Netflix’ Frankenstein-Film: Wie treu bleibt die Adaption Mary Shelleys Roman?

Kultur / Divertissement / Films / Netflix
Par 24matins.de,  veröffentlicht am November 11, 2025 um 18:17 Uhr, geändert am November 11, 2025 um 18:17 Uhr.
Kultur

Netflix / PR-ADN

Netflix hat eine neue Adaption von Mary Shelleys berühmtem Roman Frankenstein veröffentlicht. Kritiker und Fans diskutieren nun, ob der Film den literarischen Klassiker zeitgemäß interpretiert oder wesentliche Elemente des Originals außer Acht lässt.

TL;DR

  • Guillermo del Toro interpretiert Frankenstein mutig neu.
  • Beziehungsdynamiken und Figuren sind deutlich verändert.
  • Menschlichkeit der Kreatur steht im Zentrum des Films.

Ein ungewöhnlicher Einstieg in das bekannte Frankenstein-Universum

Mit seiner jüngsten Adaption des klassischen Romans von Mary Shelley wagt sich Guillermo del Toro an ein ehrgeiziges Unterfangen: die Neuinterpretation eines literarischen Meilensteins, den schon viele vor ihm bearbeitet haben. Eröffnet wird der Film mit einer überraschenden Perspektive – statt auf den bekannten Protagonisten Victor oder dessen Kreatur trifft das Publikum zunächst auf einen gestrandeten Kapitän im Eismeer. Dieser Kniff erinnert an die Struktur des Originals und gibt dem Zuschauer gleich zu Beginn ein Gefühl von Frische und Verfremdung.

Veränderte Figuren und neue Beziehungen

Statt die gewohnten Handlungslinien schlicht nachzuerzählen, rückt Del Toro bislang wenig beleuchtete Aspekte ins Zentrum. Besonders auffällig ist seine Entscheidung, das Augenmerk auf Victors Kindheit sowie dessen schwierige Familienverhältnisse zu legen. Der frühe Tod der Mutter prägt Victors Charakter tiefgreifend; sein Vater erscheint als fordernde Autorität. Auch in Victors Umfeld gibt es gravierende Umgestaltungen: Anstelle des vertrauten Freundes Henry übernimmt nun Henrich Harlander, der Onkel von Elizabeth, die Rolle des Mentors und Vertrauten. Zudem erfährt Elizabeth eine grundlegende Neudefinition – sie ist diesmal nicht Victors Verlobte, sondern mit dessen Bruder William verlobt und begegnet Victor selbst mit offener Ablehnung.

Menschlichkeit und Schuld: Eine neue Gewichtung

Mehrere Faktoren erklären diese markanten Neuerungen:

  • Menschlichkeit der Kreatur: Sie handelt nur aus Notwehr oder Mitgefühl.
  • Verantwortung Victors: Die Tragödien werden durch seine Entscheidungen ausgelöst.
  • Doppelte Erzählperspektive: Erstmals erhält auch die Kreatur das Wort gegenüber dem Kapitän.

Diese Veränderungen führen dazu, dass die Grenzen zwischen Opfer und Täter zunehmend verschwimmen. Während Shelley die monströse Seite der Kreatur als Folge von Ausgrenzung betonte, zeigt Del Toros Version einen Wesen, das nur dann zur Gewalt greift, wenn es keinen anderen Ausweg sieht.

Ein Epilog voller Emotionen und neuer Fragen

Den Schlusspunkt setzt eine Szene, die im literarischen Vorbild fehlt: Victor bittet seine eigene Schöpfung um Vergebung. Damit gelingt Del Toro mehr als eine Hommage an den Gothic-Roman; er liefert vielmehr eine bewegende Reflexion über Verantwortung, Schuld und Menschlichkeit im Angesicht des Unbekannten – sowie darüber, was einen „Monstrum“ wirklich ausmacht. So bleibt am Ende vor allem eine Frage offen: Wer ist eigentlich das wahre Monster?

Le Récap
  • TL;DR
  • Ein ungewöhnlicher Einstieg in das bekannte Frankenstein-Universum
  • Veränderte Figuren und neue Beziehungen
  • Menschlichkeit und Schuld: Eine neue Gewichtung
  • Ein Epilog voller Emotionen und neuer Fragen
Erfahren Sie mehr
  • Knoblauch schnell und einfach schneiden: Die beste Küchenmethode
  • DreamWorks bringt berühmten Schurken zu Weihnachten zurück
  • Doctor Who: Abschied der Enkelin des Doctors erklärt
  • Über uns
  • Verwaltung von persönlichen Daten
© 2025 - Alle Rechte der Seiteninhalte vorbehalten 24matins.de