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Science-Fiction-Flop: James Cameron und George Clooney vereint

Kultur / Unterhaltung / Filme / James Cameron
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Dezember 18, 2025 um 17:50 Uhr, geändert am Dezember 18, 2025 um 17:50 Uhr.
Kultur

Lightstorm Entertainment / PR-ADN

James Cameron, bekannt für seine Erfolge im Science-Fiction-Genre, war als Produzent an einem Filmprojekt mit George Clooney beteiligt. Trotz der namhaften Besetzung blieb das Werk jedoch hinter den Erwartungen zurück und entwickelte sich zum Misserfolg.

TL;DR

  • Drei filmische Adaptionen von Solaris.
  • Soderberghs Version bleibt ambitioniert, aber erfolglos.
  • Das Werk hinterfragt Erinnerung und außerirdische Intelligenz.

Ein literarisches Rätsel mit vielen Gesichtern

Stanislaw Lems Roman Solaris, erschienen 1961, zählt zu den eigentümlichsten Werken der modernen Science-Fiction – und hat über Jahrzehnte hinweg verschiedenste Regisseure herausgefordert. Während ein sowjetischer Fernsehfilm von 1968 heute kaum noch Erwähnung findet, gilt die Verfilmung des russischen Filmemachers Andrej Tarkovski von 1972 als Meilenstein: Seine suggestiven Bilder und das geduldige Tempo machen die Begegnung mit dem Unbekannten beinahe spürbar. Im Jahr 2002 schließlich wagte sich Hollywood an eine Neuinterpretation: Unter der Regie von Steven Soderbergh, produziert von James Cameron, wurde der Stoff mit großem Budget, prominenter Besetzung – darunter George Clooney – und hohem Anspruch neu inszeniert.

Scheitern am eigenen Anspruch?

Trotz hochkarätiger Mitwirkender wollte die jüngste Adaption das Publikum nicht für sich gewinnen. Woran lag das? Die Geschichte um eine Raumstation im Orbit des rätselhaften Planeten Solaris entfaltet in Soderberghs Version eine geradezu spröde Stimmung, konzentriert sich auf innere Konflikte statt auf konventionelle Spannung. Insbesondere die Hauptfigur Kris (bzw. Chris) Kelvin wird mit schmerzhaften Erinnerungen und unaufgelösten Verlusten konfrontiert – visualisiert durch Gestalten verstorbener Angehöriger, erschaffen vom lebenden Ozean der fremden Welt.

Thematische Tiefe statt Popcornkino

Statt Effekte oder Action zu bieten, lotet der Film existenzielle Fragen aus: Wie gehen Menschen mit unerklärlichen Phänomenen um? Was bedeutet es, wenn geliebte Menschen als Trugbilder zurückkehren? Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Meditative Inszenierung mit Fokus auf Stille und Nachdenklichkeit.
  • Konsistente Orientierung an den Motiven des Originals.
  • Bewusste Unschärfe beim Umgang mit außerirdischer Intelligenz.

Zwischen Nachhall und Misserfolg

Die Konsequenz dieser Herangehensweise war Spaltung: Während einige Kritiker wie Roger Ebert die melancholische Ironie lobten und sich an der stilistischen Klarheit erfreuten, blieb dem Film der breite Zuspruch verwehrt. Dennoch haftet dem Stoff – ob Buch oder Film – eine eigentümliche Faszination an: In seiner Weigerung, einfache Antworten zu liefern, liegt womöglich das eigentliche Vermächtnis von Solaris. Das Nachdenken über Erinnerung, Identität und das Fremde wirkt lange nach; ein moderner Mythos bleibt bestehen.

Le Récap
  • TL;DR
  • Ein literarisches Rätsel mit vielen Gesichtern
  • Scheitern am eigenen Anspruch?
  • Thematische Tiefe statt Popcornkino
  • Zwischen Nachhall und Misserfolg
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