Tom Brady: Von Super Bowl-Held zum Comedy-Star im Film

Tom Brady, der als legendärer Quarterback für seine Super-Bowl-Siege bekannt ist, überraschte Fans und Kritiker gleichermaßen, als er sich statt des Spielfelds einer verrückten Komödie widmete und damit Neuland betrat.

Eine ungewöhnliche Begegnung auf dem Filmset

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Tom Brady, Ikone des amerikanischen Football, auf der Leinwand für einen der kuriosesten Momente in der Komödie „Stuck on You“ sorgt? In einer kleinen Szene, die vielen Fans im Gedächtnis bleibt, tauscht er das Stadion gegen das Studio – und überrascht durch eine gehörige Portion Selbstironie.

Cameos und Absurditäten: Stars geben sich die Klinke in die Hand

Das Werk von den Brüdern Farrelly ist ohnehin gespickt mit Gastauftritten. So begegnen dem Zuschauer ehemalige Spitzensportler wie Ricky Williams, renommierte Golfgrößen à la Sergio Garcia und mitunter auch weniger bekannte Figuren wie Gino Toretto. Doch keine dieser Gastrollen sticht so heraus wie die von Brady. Zusammen mit seinem damaligen Teamkollegen Lawyer Milloy mimt er einen unfreiwillig komischen Set-Assistenten – Piercings, schräges Lachen und ein kaum zu toppender Gag rund um die digitale Bearbeitung des Hinterteils von Superstar Cher, die sich selbst spielt.

Blick hinter die Kulissen: Müde Helden und Hollywood-Spaß

Wie improvisiert und locker solche Momente entstehen können, verriet Tom Brady selbst im Gespräch mit dem Magazin Sports Illustrated. Nach einer langen Nacht bis vier Uhr morgens sei er erschöpft am Set erschienen – aber gerade das habe für besonders viel Spaß neben Größen wie Matt Damon gesorgt. Seine eigene schauspielerische Leistung sieht er durchaus kritisch, doch bereut hat er nichts.

Zweifelhafte Filmkarriere, unangefochtene Sportlegende

Nur einen Monat nach seinem Ausflug ins Filmgeschäft feierte der Quarterback seinen zweiten Super Bowl-Erfolg mit den New England Patriots. Während „Stuck on You“ an den Kinokassen eher mittelmäßig abschnitt – 66 Millionen Dollar Einnahmen bei 55 Millionen Budget –, blieb sein Leinwand-Debüt eine Ausnahme. Spätere Kurzauftritte in Formaten wie „Entourage“, „Ted 2“ oder „80 for Brady“ konnten am Ruf als Schauspieler wenig ändern.

Mehrere Faktoren erklären diesen bleibenden Eindruck:

• Kultstatus durch Selbstironie: Die Szene mit Cher beweist Humor.
• Nüchterne Selbstwahrnehmung: Der Star kann über sich selbst lachen.
• Blick über den Tellerrand: Trotz beachtlicher Erfolge bleibt das Schauspiel ein Nebenschauplatz.

So bleibt festzuhalten: Während andere Cameos rasch verblassen, zeigt sich hier ein Top-Athlet von seiner unerwartet komischen Seite – ein Hauch Hollywood-Absurdität inklusive.