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Trump schickt weitere Soldaten nach Los Angeles: Die Truppenpräsenz wächst weiter

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Par Benjamin,  veröffentlicht am Juni 10, 2025 um 19:08 Uhr, geändert am Juni 10, 2025 um 19:08 Uhr.

Der US-Präsident Donald Trump schickt weiterhin zusätzliche Soldaten nach Los Angeles. Damit verstärkt die Regierung ihre Militärpräsenz in der Stadt, während landesweit Proteste und Unruhen anhalten. Die Situation bleibt angespannt.

Tl;dr

  • Trump schickt Marines nach Los Angeles trotz Widerstand.
  • Bürger und Gouverneur kritisieren autoritäres Vorgehen scharf.
  • Proteste weiten sich landesweit aus, Lage bleibt angespannt.

Ein beispielloser Militäreinsatz erschüttert Los Angeles

Als die Nachricht vom massiven Einsatz der Marines in Los Angeles am 10. Juni 2025 bekannt wurde, sorgte sie nicht nur vor Ort für Fassungslosigkeit. Die Entscheidung von Präsident Donald Trump, hunderte Soldaten in eine ohnehin bereits stark überwachte Stadt zu entsenden, stellt einen gravierenden Einschnitt dar – selbst für eine Metropole, die an großangelegte Polizeieinsätze gewöhnt ist. Während das Militär an zentralen Punkten Präsenz zeigt, mehren sich Stimmen, die von einer Eskalation sprechen, wie sie Los Angeles noch nie erlebt hat.

Politischer Schlagabtausch und Sorge in der Bevölkerung

Die Reaktion des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom, eines prominenten Demokraten, ließ nicht lange auf sich warten. Er wirft dem Präsidenten vor, dem « wahnsinnigen Fantasiegebilde eines diktatorischen Präsidenten » nachzugeben und damit demokratische Prinzipien zu gefährden. Unter den Bürgern – insbesondere innerhalb der zahlreichen hispanischen Community – herrscht Unsicherheit und Angst. Eine Anwohnerin bringt es auf den Punkt: « Sie sollten uns eigentlich beschützen, stattdessen greifen sie uns an ». Viele sehen in der Entsendung der Streitkräfte eine autoritäre Zuspitzung, mit bislang kaum absehbaren Folgen.

Zweifel und Expertenstimmen zur Lageeinschätzung

Doch selbst aus dem eigenen Umfeld werden kritische Töne laut: Der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, Nathan Hochman, betont öffentlich: « Bisher gab es keine Unruhen, die solch einen militärischen Einsatz rechtfertigen würden ». Auch Fachleute melden Bedenken an. So weist Rachel VanLandingham, Expertin für nationale Sicherheit, darauf hin, dass derartige Maßnahmen im Innern « äußerst selten » seien. Sie sieht ein erhöhtes Risiko für Zwischenfälle – vor allem deshalb, weil Eliteeinheiten wie die Marines kaum Erfahrung mit Einsätzen im zivilen Kontext hätten.

Eine Augenzeugin beschreibt die Atmosphäre auf den Straßen als gespenstisch und erschütternd: « Es war traumatisch », sagt Kelly Diemer nach der Festnahme ihres Vaters bei einer Demonstration.

Protestwelle rollt durch das Land

Die jüngsten Entwicklungen beschränken sich keineswegs auf Kalifornien allein. Bereits seit Freitag kommt es landesweit immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Bundesbehörden – etwa bei Zwangsausweisungen oder Großkundgebungen. Zuletzt griff die Protestbewegung sogar auf Städte wie New York, Santa Ana und Teile von Texas über; Tränengas-Einsätze sowie Festnahmen waren auch dort zu beobachten.

Abschließend bleibt angesichts einer verschärften Gangart des Bundes unter Führung von Donald Trump, des juristischen Widerstands durch Generalstaatsanwalt Rob Bonta sowie wachsender Unruhe im Land die drängende Frage: Wie weit wird diese außergewöhnliche Eskalation noch gehen?

Le Récap
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  • Ein beispielloser Militäreinsatz erschüttert Los Angeles
  • Politischer Schlagabtausch und Sorge in der Bevölkerung
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