Trump schließt Transgender-Personen aus US-Armee aus.

Donald Trump hat ein umstrittenes Dekret unterzeichnet, das darauf abzielt, Transgender-Personen aus den Reihen der US-Armee auszuschließen. Dies wirft Fragen zur Gleichberechtigung und den Rechten innerhalb der Streitkräfte auf.

Diskriminierung von LGBT-Personen in der US-Armee

Das Pentagon hat kürzlich eine Kontroverse ausgelöst. Laut dem veröffentlichten Dokument planen die USA, Transgender-Personen aus der Armee zu vertreiben, es sei denn, sie erhalten spezielle Ausnahmegenehmigungen. Diese Maßnahme, die innerhalb von 30 Tagen in Kraft treten soll, ist ein weiterer Schlag gegen die LGBT+-Gemeinschaft.

Streng regulierte Ausnahmen

Zu beachten ist, dass Ausnahmen nur „fallweise“ und nur für diejenigen gewährt werden, die einen „zwingenden Regierungsinteresse“ nachweisen können.

Die Betroffenen müssen außerdem nachweisen, dass sie nie versucht haben, ihr Geschlecht zu ändern und dass sie 36 aufeinanderfolgende Monate in einer stabilen sozialen und beruflichen Situation verbracht haben.

Rückkehr zur anti-transgender Politik unter Trump

Die Politik von Präsident Trump gegenüber Transgender-Personen war von einer Reihe diskriminierender Maßnahmen geprägt. Ende Januar unterzeichnete er eine Verordnung, die das Recruiting von Transgender-Personen in der Armee verbietet, eine Entscheidung, die vor Gericht angefochten wurde. Er beendete auch die öffentlichen Gelder für Bundesagenturen zur Geschlechtsumwandlung von Minderjährigen.

Präsident Trump rechtfertigte diese Maßnahmen damit, dass er nach seiner Meinung die strengen Standards des Militärdienstes aufrechterhalten müsse. „Um sicherzustellen, dass wir die tödlichste Kampfstreitmacht der Welt haben, werden wir unsere Armee von der transgender Ideologie befreien“, erklärte er.

Diese Politik steht im Gegensatz zu der seines Vorgängers, des Demokraten Barack Obama, der 2016 das Verbot für Transgender-Personen, in der Armee zu dienen, aufgehoben hatte.