UN ruft wegen Tötung eines Hisbollah-Kommandeurs durch Israel zu Notfalltreffen im Libanon auf
Laut der libanesischen Regierung wurden durch die verstärkten israelischen Bombenangriffe wahrscheinlich fast eine halbe Million Libanesen vertrieben. Die langfristigen Auswirkungen dieser Situation bleiben ungewiss.
Zunehmende Spannungen im Libanon
Die Lage im Libanon verschärft sich zusehends. Laut libanesischen Behörden haben israelische Bombenangriffe schätzungsweise eine halbe Million Menschen vertrieben. Viele sind gezwungen, den weitgehend zerstörten Süden des Landes zu verlassen.
Die Weltgemeinschaft in Alarmbereitschaft
Angesichts der eskalierenden Spannungen ist die internationale Gemeinschaft alarmiert. Philippe Lazzarini, Leiter der UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), bezeichnet den Libanon als „aktive Frontlinie“. Der UN-Sicherheitsrat plant eine Notfallsitzung auf Antrag Frankreichs, um eine weitere Eskalation in der Region zu verhindern.
Hezbollah und Israel: Eine tödliche Auseinandersetzung
Als Reaktion auf Angriffe hat die Hezbollah bekannt gegeben, „etwa 300 Raketen“ auf israelisches Territorium abgefeuert zu haben. Die pro-iranische Gruppe hat zudem 18 Angriffe auf Israel beansprucht. Ein hochrangiger Kommandeur der Hezbollah wurde bei einem Bombenangriff südlich von Beirut getötet, was die Spannungen weiter verschärft.
Die Dringlichkeit einer diplomatischen Lösung
Trotz der angespannten Lage versichert der israelische Botschafter bei den UN, Danny Danon, dass Israel „kein Interesse“ an einer Invasion des Libanons habe und eine diplomatische Lösung bevorzuge. Diese Aussage kommt, während UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnt, der Libanon stehe „am Rande des Abgrunds“. Angesichts dieser humanitären und tödlichen Krise ist die Notwendigkeit einer friedlichen Lösung dringlicher denn je.