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USA: Trumps Regierung stoppt vorübergehend die Visavergabe für internationale Studierende

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Par Benjamin,  veröffentlicht am Mai 28, 2025 um 13:13 Uhr, geändert am Mai 28, 2025 um 13:13 Uhr.

Die US-Regierung unter Präsident Trump hat beschlossen, die Bearbeitung von Visa-Anträgen für internationale Studierende vorübergehend auszusetzen. Diese Maßnahme betrifft zahlreiche ausländische Studenten, die ein Studium in den Vereinigten Staaten geplant hatten.

Tl;dr

  • US-Visavergabe für internationale Studierende vorerst gestoppt.
  • Harvard im Zentrum politischer und juristischer Auseinandersetzungen.
  • Länder wie Japan bieten bedrohten Studierenden Alternativen an.

Politischer Druck auf Harvard: Ein Symbol im Visier

Die angespannte Lage an den US-Universitäten zeigt sich besonders am Beispiel von Harvard. Die renommierte Institution mit einem Anteil von 27 % ausländischer Studierender steht massiv unter Beschuss der Regierung. Ihr wird einerseits vorgeworfen, «Antisemitismus zu tolerieren und sogenannte woke-Ideen zu verbreiten». In Folge droht das Weiße Haus mit einem Ende sämtlicher Verträge und fordert sogar ein Verbot für die Aufnahme neuer ausländischer Studierender an Harvard. Doch ein Bundesrichter stoppte jüngst die geplante Aberkennung der essenziellen SEVIS-Zertifizierung – zumindest vorläufig. Eine entscheidende Anhörung fällt ausgerechnet auf den Tag der Abschlussfeiern.

Suspendierung der Visa: Ungewissheit als ständiger Begleiter

Während draußen eine Atmosphäre der Anspannung herrschte, versammelten sich am Dienstag zahlreiche Studierende vor den Toren von Harvard. Auslöser war eine überraschende Direktive des US-Außenministeriums, übermittelt durch die AFP. Demnach wurde weltweit an Konsulate und Botschaften angewiesen, sämtliche neuen Studenten- und Austauschvisa bis auf Weiteres auszusetzen. Ziel sei es, so Sprecherin des Staatssekretärs Tammy Bruce, sicherzustellen, dass «diese Personen das Rechtssystem verstehen und keine kriminellen Absichten verfolgen». Seit der Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt ist zudem ein restriktiverer Kurs in der Migrationspolitik zu spüren:

  • Einstellung Hunderter Studentenvisa.
  • Zielgerichtete Festnahmen bei propalästinensischen Protesten.

Doch auch nach erwarteter Verkündung neuer Richtlinien bleibt die akademische Laufbahn vieler Betroffener unsicher.

Internationale Solidarität: Neue Perspektiven für Gefährdete?

Angesichts dieser Entwicklungen wächst außerhalb der USA das Unterstützungsangebot. Während einzelne Betroffene offen ihre Sorge teilen – «Alle meine internationalen Freunde sind von Abschiebung bedroht oder müssen anderswohin wechseln», schildert etwa Alice Goyer –, zeigen Länder wie Japan und Hong Kong, dass sie diesen jungen Menschen Zuflucht gewähren möchten. Die japanische Bildungsministerin forderte bereits heimische Universitäten auf, spezielle Aufnahmekapazitäten vorzusehen. Es deutet sich also eine Art akademisches Auffangnetz an, das wenigstens einen Teil jener auffängt, deren Zukunft in den USA momentan im Unklaren bleibt.

Blick nach vorn: Unsicherheit als neue Realität?

Noch ist nicht absehbar, wie lange die aktuelle Blockade bei Visa-Anträgen andauern wird oder ob gerichtliche Entscheidungen tatsächlich Bestand haben. Für viele internationale Studierende bedeutet dies vor allem eins: enorme Unsicherheit – und zugleich die Hoffnung, dass globale Solidarität neue Chancen eröffnet.

Le Récap
  • Tl;dr
  • Politischer Druck auf Harvard: Ein Symbol im Visier
  • Suspendierung der Visa: Ungewissheit als ständiger Begleiter
  • Internationale Solidarität: Neue Perspektiven für Gefährdete?
  • Blick nach vorn: Unsicherheit als neue Realität?
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