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Zu langes Sitzen am Nachmittag erhöht das Schlaganfallrisiko – warum Vorsicht geboten ist

Gesundheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 10, 2025 um 14:05 Uhr, geändert am September 10, 2025 um 14:05 Uhr.
Gesundheit

Längeres Sitzen am Nachmittag steht im Verdacht, das Risiko für einen Schlaganfall zu erhöhen. Gesundheitsexperten raten deshalb, auf ausreichende Bewegung und regelmäßige Unterbrechungen des Sitzens im Alltag zu achten.

Tl;dr

  • Zu langes Sitzen erhöht das Risiko für Schlaganfälle.
  • Kleine Bewegungspausen mindern negative Folgen der Sitzhaltung.
  • Weitere Risikofaktoren sind Salzkonsum und Bluthochdruck.
  • Wachsende Gefahr durch Bewegungsmangel

    Trotz ihres oft unterschätzten Charakters zählt die Sitzhaltung inzwischen zu den zentralen Gesundheitsrisiken weltweit. Jahr für Jahr sind laut der Weltgesundheitsorganisation mehr als 12 Millionen Menschen von einem Schlaganfall betroffen; etwa 6,5 Millionen versterben an den Folgen. Im Vereinigten Königreich registriert das Gesundheitssystem alle fünf Minuten einen neuen Fall. Während klassische Faktoren wie Alter und genetische Disposition weiterhin eine Rolle spielen, rückt zunehmend unser Alltag in den Fokus – insbesondere jene Stunden, die wir bewegungslos verbringen.

    Die tückischen Auswirkungen langer Sitzphasen

    Auf den ersten Blick erscheint es harmlos: Wer mehrere Stunden am Schreibtisch sitzt oder in langen Meetings verweilt, rechnet selten mit ernsthaften Konsequenzen. Doch verschiedene wissenschaftliche Studien – darunter eine Publikation im Fachmagazin JAMA Cardiology – zeigen deutlich, dass tägliches Sitzen über zehn Stunden das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich des Schlaganfalls, erheblich steigen lässt.

    Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Kreislaufstörungen: Längere Inaktivität verlangsamt die Blutzirkulation, was die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt.
  • Bluthochdruck: Fehlende Bewegung fördert Hypertonie – ein wesentlicher Warnhinweis für Schlaganfälle.
  • Stoffwechselprobleme: Gewichtszunahme, erhöhter Cholesterinspiegel und eine wachsende Insulinresistenz treten oft schleichend auf.
  • Überraschend ist zudem: Selbst regelmäßiger Sport gleicht ausgedehnte Sitzzeiten nicht immer vollständig aus.

    Kleine Veränderungen mit großer Wirkung

    Niemand muss fortan ununterbrochen aktiv sein oder Pausen generell meiden. Vielmehr liegt der Schlüssel im bewussten Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung. In Fachkreisen – unter anderem in Veröffentlichungen der Zeitschrift Stroke der American Heart Association – wird empfohlen, Sitzperioden immer wieder durch kurze Aktivitäten zu unterbrechen. Schon wenige Minuten Bewegung pro halber Stunde können Kreislauf und Blutdruck günstig beeinflussen.

    Empfehlenswert sind einfache Gewohnheiten wie:
    – regelmäßig aufstehen und sich strecken,
    – bei Telefonaten umhergehen,
    – möglichst oft Treppen statt Aufzüge nutzen,
    – nach dem Mittagessen einen kurzen Spaziergang machen,
    – variabel am Arbeitsplatz stehen oder sitzen.

    Nebenwirkungen im Alltag: Weitere Risikofaktoren erkennen

    Sitzverhalten allein macht noch keinen Schlaganfall aus. Drei alltägliche Verhaltensweisen verstärken das Risiko zusätzlich: Ein hoher Salzkonsum begünstigt dauerhaft erhöhten Blutdruck; mangelhafter oder gestörter Schlaf belastet das Herz-Kreislauf-System weiter. Besonders gravierend wirkt sich unbehandelter Bluthochdruck aus: Nach Erkenntnissen der British Heart Foundation verdoppelt er das Schlaganfallrisiko nahezu.

    Zusammengefasst bleibt festzuhalten: Wer auf mehr Bewegung achtet und einige alltägliche Gewohnheiten anpasst, kann sein persönliches Risiko für dieses stille Leiden deutlich senken.

    Le Récap
    • Tl;dr
    • Wachsende Gefahr durch Bewegungsmangel
    • Die tückischen Auswirkungen langer Sitzphasen
    • Kleine Veränderungen mit großer Wirkung
    • Nebenwirkungen im Alltag: Weitere Risikofaktoren erkennen
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