Adam Driver äußert sich zur Absage des Ben Solo Films

Lucasfilm / PR-ADN
Adam Driver äußert Bedauern über die Einstellung des geplanten Films rund um Ben Solo. Das Projekt, das große Erwartungen bei Star Wars-Fans weckte, wurde trotz der Vorfreude des Schauspielers und der Fangemeinde überraschend abgesagt.
TL;DR
- Filmprojekt um Ben Solo bei Disney gescheitert.
- Adam Driver und Steven Soderbergh waren beteiligt.
- Lucasfilm fürchtet negative Fanreaktionen und bleibt vorsichtig.
Kreative Risiken bleiben im Schatten der Saga
Mit einer Mischung aus Bedauern und Ernüchterung blickt die Fangemeinde auf ein weiteres geplatztes Vorhaben im Kosmos von Star Wars. Während sich das Franchise in den vergangenen Jahren verstärkt von seinen Wurzeln entfernt und auf Streamingformate verlagert hat, schien zuletzt ein zaghafter Schritt zurück ins Kino möglich. Doch unter der Oberfläche dieser Entwicklungen sammelt sich eine wachsende Zahl gescheiterter Projekte – das jüngste betrifft einen ambitionierten Film über Ben Solo, verkörpert von Adam Driver.
Ein visionäres Team scheitert an den Entscheidungsträgern
Wie Adam Driver in einem Interview mit AP News schildert, wurde unter der Regie von Oscarpreisträger Steven Soderbergh bereits am Drehbuch für „The Hunt for Ben Solo“ gearbeitet. Neben einer kreativen Zusammenarbeit mit Rebecca Blunt, alias Jules Asner, und dem renommierten Drehbuchautor Scott Z. Burns, herrschte große Begeisterung im Team. Die künstlerische Leitung bei Lucasfilm, inklusive Präsidentin Kathleen Kennedy, hatte bereits grünes Licht signalisiert. Als jedoch das Projekt dem Top-Management von Disney, namentlich Bob Iger und Alan Bergman, präsentiert wurde, folgte das abrupte Aus: Die Vorstellung, dass Ben Solo noch am Leben sein könnte, stieß auf Unverständnis.
Zögerlichkeit dominiert die Zukunft von Star Wars
Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:
- Zunehmende Angst vor negativen Fanreaktionen, insbesondere aus sozialen Medien, beeinflusst kreative Prozesse spürbar.
- Skepsis gegenüber ungewöhnlichen Erzählsträngen, wie sie in früheren Filmen (z. B. bei Palpatines Rückkehr) durchaus praktiziert wurden.
- Konzerninterne Vorsicht bei riskanten Projekten, wodurch nur wenige Formate wie „Andor“ echte Innovation wagen dürfen.
Zukunft zwischen Routine und Hoffnungsschimmern
Diese Entwicklung verdeutlicht: Das Imperium unter Disney agiert zunehmend vorsichtig und verlässt sich auf altbewährte Erfolgsrezepte. Während kreative Talente wie Soderbergh und Driver bedauern, dass mutige Geschichten ungehört bleiben, hoffen viele Fans weiterhin auf überraschende Impulse – so wie sie einst den Zauber von Star Wars ausmachten. Bis dahin bleibt offen, ob frischer Wind oder die Angst vor Kontroversen die nächsten Kapitel bestimmen werden.