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Alarmierende Zunahme der Antibiotikaresistenz bei alten Krankheitserregern

Gesundheit / Gesundheit / Forschung / Antibiotika
Par 24matins.de,  veröffentlicht am November 23, 2025 um 8:09 Uhr, geändert am November 23, 2025 um 8:09 Uhr.
Gesundheit

ADN

Forschende warnen, dass ein seit Langem bekannter Krankheitserreger zunehmend Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt. Die beschleunigte Ausbreitung solcher Resistenzen gefährdet die Wirksamkeit lebenswichtiger Medikamente und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar.

TL;DR

  • Typhus-Bakterien werden zunehmend antibiotikaresistent.
  • Weltweite Verbreitung resistenter Stämme nimmt zu.
  • Impfung und Forschung sind jetzt entscheidend.

Globale Ausbreitung einer vergessenen Gefahr

Während die Typhus-Erkrankung in vielen Industrienationen längst als besiegt galt, rückt sie durch die zunehmende Verbreitung hochresistenter Bakterienstämme wieder verstärkt in den Fokus der internationalen Gesundheitsbehörden. Besonders alarmierend: Die Zahl der Infektionen ist keineswegs rückläufig, sondern steigt vor allem in Regionen wie Südasien, das für rund 70 % aller weltweiten Fälle verantwortlich ist. Doch inzwischen macht das Problem auch vor Grenzen keinen Halt — internationale Reisebewegungen begünstigen die Ausbreitung nach Afrika, Großbritannien, den USA und Kanada.

Schnelle Evolution der Supererreger

Eine im Jahr 2022 veröffentlichte, großangelegte Genomstudie aus dem südasiatischen Raum zeigt, wie schnell sich sogenannte XDR-Stämme (extensively drug-resistant) von Salmonella enterica serovar Typhi entwickeln. Diese neuen Varianten trotzen nicht mehr nur klassischen Wirkstoffen wie Ampicillin, sondern setzen auch modernen Antibiotika – darunter Fluorchinolone und Cephalosporine der dritten Generation – immer häufiger etwas entgegen. Inzwischen sind weltweit bereits etwa 200 Fälle bekannt, bei denen resistente Keime grenzüberschreitend eingeschleppt wurden.

Therapeutische Sackgasse und dringender Handlungsbedarf

Die Zahl wirksamer Medikamente schrumpft rapide. Zurzeit bleibt mit dem Makrolid-Antibiotikum Azithromycin nur noch eine orale Behandlungsoption übrig – doch erste Anzeichen einer Resistenzentwicklung zeichnen sich bereits ab. Bei ausbleibender Therapie liegt die Sterblichkeitsrate bei bis zu 20 %. Angesichts von über 13 Millionen Krankheitsfällen im Jahr 2024 warnen Experten eindringlich vor einer weiteren Verschärfung der Lage.

Mehrere Faktoren erklären diese Dringlichkeit:

  • Durchimpfung: Der breite Einsatz von konjugierten Typhus-Impfstoffen kann Ausbrüche effektiv verhindern.
  • Bessere Überwachung: Eine gezielte Kontrolle internationaler Verbreitungswege ist essenziell.
  • Forschung: Entwicklung neuer Wirkstoffe muss dringend intensiviert werden.

Kollektives Handeln gegen die stille Epidemie

Das Beispiel des Landes Pakistan, das frühzeitig auf eine allgemeine Kinderimpfung gesetzt hat, unterstreicht die Wirksamkeit entschlossener Maßnahmen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt daher seit April 2025 die rasche Einführung der mittlerweile vier zugelassenen Impfstoffe in allen betroffenen Ländern. Wie jüngste globale Gesundheitskrisen gezeigt haben, lässt sich das Risiko weltweiter Ausbrüche nur durch zügiges und grenzübergreifendes Handeln eindämmen. Verzögerungen könnten fatale Folgen haben – denn gegen Antibiotikaresistenz hilft keine Passivität.

Le Récap
  • TL;DR
  • Globale Ausbreitung einer vergessenen Gefahr
  • Schnelle Evolution der Supererreger
  • Therapeutische Sackgasse und dringender Handlungsbedarf
  • Kollektives Handeln gegen die stille Epidemie
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