Angesichts von Trumps Drohungen warnt Iran: Ein Krieg würde unwiderrufliche Verluste bringen

Nach neuen Warnungen des früheren US-Präsidenten Trump hat der Iran seinerseits betont, dass ein möglicher Krieg zwischen den beiden Ländern zu schweren und bleibenden Schäden führen würde. Teheran warnt ausdrücklich vor den Konsequenzen einer militärischen Eskalation.
Tl;dr
- Explosionen erschüttern Teheran nach israelischen Angriffen.
- Nuklearstreit zwischen Iran und Israel spitzt sich zu.
- USA warnen vor Angriffen auf ihre Truppen in der Region.
Unruheherd Naher Osten: Eskalation zwischen Iran und Israel
Kaum jemand dürfte in diesen Tagen noch von einer Beruhigung im Nahen Osten ausgehen. Die angespannte Lage zwischen Iran und Israel hat am 18. Juni 2025 einen neuen Höhepunkt erreicht: Laute Explosionen erschütterten mehrere Bezirke Teherans – das Resultat gezielter Angriffe auf angebliche « militärische Ziele », wie die israelischen Streitkräfte betonten. Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (AIEA) wurden dabei auch Anlagen in Karadsch zerstört, die für die Herstellung von Zentrifugenkomponenten genutzt wurden.
Nuklearfrage als Zündstoff des Konflikts
Im Hintergrund dieser Attacken steht ein altbekannter Streitpunkt: das iranische Nuklearprogramm. Laut den Behörden in Tel Aviv sei inzwischen der berüchtigte « Punkt ohne Wiederkehr » überschritten, was die Entwicklung einer Atombombe betrifft. Bereits am 13. Juni hatte Israel eine groß angelegte Offensive gegen zahlreiche strategische Standorte im Iran gestartet, bei der mehrere ranghohe Militärs und Wissenschaftler ums Leben kamen.
Währenddessen wies die Führung in Teheran erneut Vorwürfe zurück, Atomwaffen anzustreben, und beschuldigte den Erzfeind, gezielt internationale Gespräche – insbesondere mit Washington – torpedieren zu wollen.
Zunehmende Warnungen und Amerikas zwiespältige Rolle
Die gegenseitigen Drohungen nahmen zuletzt immer schärfere Töne an. In einer Ansprache im Staatsfernsehen betonte der Oberste Führer Ali Khamenei: « L’Iran ne se rendra jamais… Cette nation s’oppose fermement à une guerre imposée.» Klare Worte – begleitet von einer deutlichen Warnung an die USA, bei einer möglichen Intervention sei mit « dégâts irréparables » zu rechnen.
Zeitgleich verschärfte US-Präsident Donald Trump, ein treuer Verbündeter Israels, seine Rhetorik gegenüber dem Iran. Er forderte die Führung in Teheran dazu auf, « bedingungslos zu kapitulieren » – andernfalls könne auch der religiöse Führer selbst Ziel amerikanischer Operationen werden.
Kriegsgefahr und militärische Aufrüstung in der Region
Unter Beobachtern wächst indes die Sorge vor einem Flächenbrand. Die USA zeigen sich vorsichtig: Einerseits heißt es aus Washington, man habe noch keine endgültigen Entschlüsse gefasst; andererseits erfolgt eine unmissverständliche Warnung an den Iran, Angriffe auf amerikanische Truppen seien ein Tabu:
- Nimitz-Trägergruppe verstärkt amerikanische Präsenz im Nahen Osten.
Diese Entwicklung unterstreicht das hohe Eskalationspotenzial – während beide Seiten ihre Positionen zementieren und diplomatische Lösungen immer schwieriger erscheinen lassen. Das Thema iranisches Atomprogramm bleibt damit eine tickende Zeitbombe in einer ohnehin explosiven Region.