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Anonyme Downloads auf iOS und Android bald verboten?

Technik / Tech / persönliche Daten / Anwendungen
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Dezember 8, 2025 um 20:47 Uhr, geändert am Dezember 8, 2025 um 20:47 Uhr.
Technik

ADN

Apple und Google verschärfen zunehmend ihre Sicherheitsmaßnahmen, um die Identität der Nutzer beim Herunterladen von Apps besser nachzuverfolgen. Damit könnten anonyme Downloads auf iOS- und Android-Geräten bald der Vergangenheit angehören.

TL;DR

  • App-Stores sollen Alterskontrollen selbst durchführen.
  • Datenschutzbedenken durch Sammlung sensibler Daten wachsen.
  • VPN-Nutzung als Reaktion auf strengere Kontrollen steigt.

Altersprüfung im App-Store: Neue Pflichten für Apple und Google

Während die Diskussion um den Schutz von Minderjährigen im Internet an Schärfe gewinnt, nimmt der amerikanische Gesetzgeber insbesondere die großen Distributoren digitaler Anwendungen ins Visier. Mit dem sogenannten App Store Accountability Act (ASAA), der seit 2025 auf Bundesebene verhandelt wird, soll künftig die Pflicht zur Altersverifikation nicht mehr den einzelnen Entwicklern, sondern direkt Plattformen wie Apple und Google auferlegt werden. Diese grundlegende Verschiebung der Verantwortung könnte das bisherige Modell des App-Zugangs auf den Kopf stellen.

Pioniere unter den Bundesstaaten: Die Entwicklung zum nationalen Standard

Einige US-Bundesstaaten haben bereits vorgelegt: So setzte Utah als erstes 2025 eine entsprechende Regelung um. Kurz darauf zog Texas nach, dessen Gesetz Anfang 2026 in Kraft tritt. Auch in Bundesstaaten wie Louisiana oder Kalifornien sind ähnliche Initiativen angekündigt. Sollte sich der ASAA landesweit durchsetzen, müssten etwa 25 Staaten bestehende Vorgaben überarbeiten – ein Zeichen für den Trend zu einer einheitlichen Regulierung im Umgang mit jugendgefährdenden Inhalten.

Daten- und Jugendschutz: Zwei Seiten einer Medaille?

Die ambitionierten Kontrollpläne gehen jedoch mit erheblichen Sorgen bezüglich des Datenschutzes einher. Künftig müssten Nutzer vertrauliche Informationen wie Ausweisdokumente, Bankdaten oder sogar biometrische Merkmale preisgeben, um Apps laden zu können. Für Minderjährige verlangt das Gesetz gar eine digitale Kopplung ihrer Geräte an jene der Eltern und einen nachweisbaren Zustimmungsvorgang vor jedem Download oder In-App-Kauf. Mehrere Maßnahmen verdeutlichen die geplante Strenge:

  • Künftige verpflichtende Altersüberprüfung inklusive Sammlung sensibler Nutzerdaten,
  • Zwangsweise Verknüpfung zwischen Kinder- und Elternkonten,
  • Laufende Aktualisierung von Altersfreigaben durch Entwickler.

Kreative Umgehungsstrategien – und ihre Grenzen

Nicht wenige empfinden diese Eingriffe als überzogen; das verstärkte Interesse an VPN-Diensten spricht Bände. Viele Nutzer hoffen so, ihre Privatsphäre wahren oder neue Hürden umgehen zu können. Doch sollten Plattformen künftig die Identität schon beim Erstellen eines App-Store-Kontos überprüfen, könnten selbst diese digitalen Schlupflöcher bald Geschichte sein. Das Dilemma bleibt bestehen: Wie viel Freiheit opfert man für besseren Schutz? Eine Antwort bleibt der amerikanische Gesetzgeber bislang schuldig.

Le Récap
  • TL;DR
  • Altersprüfung im App-Store: Neue Pflichten für Apple und Google
  • Pioniere unter den Bundesstaaten: Die Entwicklung zum nationalen Standard
  • Daten- und Jugendschutz: Zwei Seiten einer Medaille?
  • Kreative Umgehungsstrategien – und ihre Grenzen
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