Apple faltbares iPhone: Preisstrategie und Kostenoptimierung 2024

ADN
Apple arbeitet intensiv daran, die Herstellungskosten seines ersten faltbaren iPhones zu senken. Damit reagiert das Unternehmen auf den zunehmenden Konkurrenzdruck im Markt für innovative Smartphone-Designs und strebt eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung an.
TL;DR
- Kostensenkung der iPhone Fold-Charniere um bis zu 40 %.
- Apple-Partnerschaften ermöglichen günstigere Produktion im großen Stil.
- Pioniereffekt: Faltbare Smartphones könnten für mehr Menschen erschwinglich werden.
Wendepunkt bei den Kosten: Die Charniere als Schlüssel zum iPhone Fold
Die Entwicklung des ersten faltbaren iPhone Fold sorgt seit Monaten für Diskussionen in der Branche. Ein neuer Bericht des renommierten Analysten Ming-Chi Kuo wirft nun ein interessantes Licht auf die Produktionskosten, speziell auf das bislang kostspielige Scharnier. Dank eines optimierten Designs und einer engen Zusammenarbeit zwischen Apple und seinem langjährigen Fertigungspartner Foxconn könnte der Preis pro Scharnier künftig lediglich bei etwa 70 bis 80 US-Dollar liegen – bislang rechnete man mit bis zu 120 Dollar. Diese Reduzierung von fast 40 Prozent verändert die wirtschaftliche Grundlage der gesamten Produktlinie.
Neue Allianzen in der Zulieferkette
Die umfassende Optimierung ist allerdings nur durch kluge strategische Partnerschaften möglich. Im Zentrum steht eine Kooperation von Foxconn und dem Spezialisten Shin Zu Shing, ergänzt durch die Minderheitsbeteiligung von Amphenol. Laut Branchenquellen könnte dieser Kreis in den kommenden Jahren noch wachsen: Bereits für 2027 wird ein Einstieg von Luxshare, einem weiteren Schlüsselakteur, erwartet. Solche Verschiebungen in der Lieferkette eröffnen nicht nur Effizienzgewinne, sondern bieten auch Potenzial für weitere Preissenkungen bei entscheidenden Komponenten.
Dynamik für den gesamten Markt faltbarer Smartphones
Diese Entwicklung bleibt nicht ohne Folgen für andere Anbieter im Bereich der faltbaren Mobilgeräte. Bislang treiben teure Bauteile wie flexible Displays oder Doppelkammersysteme die Preise für Geräte wie das Samsung Galaxy Z Fold 7 nach oben. Sollte es einem Volumenhersteller wie Apple gelingen, durch massive Bestellungen die Preise dauerhaft zu senken, könnten sich neue Marktchancen eröffnen – auch jenseits des eigenen Ökosystems.
Mehrere Faktoren erklären diese erwartete Dynamik:
- Innovationen bei Schlüsselkomponenten: Fortschritte bei Bildschirm, Scharnier und Akku senken laufend die Herstellungskosten.
- Massenfertigungseffekte großer Konzerne: Unternehmen wie Foxconn, dank ihrer Erfahrung mit hohen Stückzahlen, können Skaleneffekte optimal nutzen.
- Zunehmender Wettbewerb unter Zulieferern: Mit dem Eintritt neuer Player wird ein Preisdruck entstehen, von dem am Ende auch Verbraucher profitieren dürften.
Blick nach vorn: Auf dem Weg zur Marktreife?
Zwar trennen uns noch mindestens zwölf Monate von einer möglichen Präsentation des ersten faltbaren iPhones – so zumindest lautet der aktuelle Stand der Gerüchteküche. Doch schon jetzt signalisiert das Schrumpfen der Komponentenkosten einen entscheidenden Schritt: Die flächendeckende Verfügbarkeit erschwinglicher faltbarer Smartphones rückt deutlich näher. Auch wenn noch viele Details offenbleiben, scheint sich das Warten für die Kundschaft langsam auszuzahlen.