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Bereits zugelassene Medikamente könnten laut Studie Gehirnleistung verbessern

Gesundheit / Gesundheit / Forschung / Gehirn
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Oktober 27, 2025 um 8:02 Uhr, geändert am Oktober 27, 2025 um 8:02 Uhr.
Gesundheit

ADN

Einer neuen Studie zufolge könnten zwei bereits zugelassene Medikamente unerwartet positive Effekte auf die Gehirngesundheit haben. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestehende Arzneimittel neue Ansätze für den Erhalt kognitiver Fähigkeiten bieten könnten.

TL;DR

  • Diabetes-Medikament zeigt Wirkung bei Alzheimer-Frühstadium.
  • Nasal verabreichte Insulintherapie verbessert kognitive Funktionen.
  • Neue Therapieoptionen werden in größerer Studie geprüft.

Ungewöhnliche Wege in der Alzheimer-Therapie

Im Bemühen um effektive Behandlungsansätze gegen die Alzheimer-Krankheit wenden sich Forschende verstärkt dem Stoffwechsel zu – und stellen dabei bisher wenig beachtete Methoden in den Mittelpunkt. Eine kürzlich publizierte Untersuchung aus der Wake Forest University School of Medicine, erschienen im Fachblatt „Alzheimer’s & Dementia“, hat neue Impulse geliefert: Präparate aus der Diabetes-Therapie, darunter die bekannte Empagliflozin-Tablette und ein noch experimentelles Insulin-Nasenspray, könnten kognitive Verschlechterungen bei Betroffenen verlangsamen.

Details zum klinischen Versuch

Die Forscherinnen und Forscher untersuchten 47 Personen im Alter zwischen 55 und 85 Jahren, die bereits erste Symptome einer Demenz zeigten oder typische Biomarker für Alzheimer aufwiesen. Über vier Wochen hinweg wurden die Teilnehmenden in verschiedene Gruppen eingeteilt, die jeweils entweder mit Empagliflozin, dem Insulin-Spray, beiden Substanzen oder einem Placebo behandelt wurden. Bemerkenswert: Beide Behandlungsformen wurden gut vertragen. Erste Anzeichen einer positiven Wirkung auf das Gehirn ließen sich nachweisen – etwa eine verbesserte Durchblutung bestimmter Hirnareale sowie eine Reduktion zentraler Entzündungs- und Schädigungsmarker.

Mögliche Wirkmechanismen und Vorteile

Warum rückt der Stoffwechsel ins Zentrum neuer Therapien? Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Empagliflozin, bislang zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt, erleichtert die Kontrolle des Blutzuckers und verringert entzündliche Prozesse sowie die Insulinresistenz.
  • Zudem scheint das Medikament den Spiegel des Proteins Tau im Nervenwasser zu senken – ein bedeutender Indikator für das Fortschreiten von Alzheimer.
  • Das Insulin-Nasenspray gelangt direkt ins Gehirn, verbessert dort Gedächtnisleistungen sowie neurovaskuläre Funktionen und beeinflusst sogar Immunreaktionen positiv.

Blick in die Zukunft der Alzheimer-Forschung

Natürlich lassen sich auf Basis solch kleiner Studiengrößen keine endgültigen Schlussfolgerungen ziehen. Dennoch deuten die Befunde darauf hin, dass stoffwechselbasierte Therapien künftig einen bedeutenden Platz im Kampf gegen neurodegenerative Erkrankungen einnehmen könnten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler planen nun umfangreichere, längerfristige Untersuchungen – mit dem Ziel, innovative Strategien für Patientinnen und Patienten wie auch deren Angehörige zu erschließen. Das Verhältnis von Stoffwechselprozessen und Kognition wird damit weiter ins Zentrum der medizinischen Forschung rücken.

Le Récap
  • TL;DR
  • Ungewöhnliche Wege in der Alzheimer-Therapie
  • Details zum klinischen Versuch
  • Mögliche Wirkmechanismen und Vorteile
  • Blick in die Zukunft der Alzheimer-Forschung
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