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mRNA-Impfstoffe gegen COVID: Neue Hoffnung für Krebspatienten

Gesundheit / Gesundheit / Krebs / COVID-19
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Oktober 26, 2025 um 8:38 Uhr, geändert am Oktober 26, 2025 um 8:38 Uhr.
Gesundheit

ADN

Neue Studien deuten darauf hin, dass mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 möglicherweise nicht nur vor dem Virus schützen, sondern auch die Lebensdauer von Krebspatienten positiv beeinflussen könnten. Forscher prüfen derzeit die zugrunde liegenden Mechanismen.

TL;DR

  • mRNA-Impfstoffe verdoppeln Überlebensraten bei Immuntherapie.
  • Synergieeffekt zwischen mRNA-Impfung und Immuntherapie entdeckt.
  • Klinische Studien prüfen nun breitere Anwendungsmöglichkeiten.

Unerwartete Synergie: mRNA-Impfstoffe und Krebsimmuntherapie

Die Entwicklung der mRNA-Impfstoffe im Zuge der COVID-19-Pandemie hat nicht nur das Verständnis für Infektionsschutz grundlegend verändert, sondern auch die Krebsforschung auf einen neuen Kurs gebracht. Forschende des renommierten MD Anderson Cancer Center entdeckten bei der Auswertung von Patientendaten zwischen 2019 und 2023 einen überraschenden Zusammenhang: Personen, die kurz vor Beginn ihrer Immuntherapie einen mRNA-Impfstoff erhalten hatten, wiesen eine doppelt so hohe Drei-Jahres-Überlebensrate auf wie Ungeimpfte.

Von der Pandemie zum Durchbruch in der Onkologie

Dieser Befund war keineswegs abzusehen. Erste Hinweise kamen von einer Forschungsgruppe an der University of Florida, wo personalisierte mRNA-Vakzine gegen bestimmte Hirntumoren eine unerwartet breite Aktivierung des Immunsystems hervorriefen. Die großflächige Einführung von mRNA-Impfstoffen während der Pandemie eröffnete dann ein einmaliges Beobachtungsfeld. In diesem Kontext zeigte sich, dass geimpfte Krebspatienten unabhängig vom Impfstofftyp oder Behandlungszentrum signifikant länger lebten.

Molekularer Mechanismus: Ein neuer Ansatzpunkt?

Die Wissenschaftler erklären diesen Effekt durch einen ungewöhnlichen molekularen Mechanismus. Offenbar fungiert der mRNA-Impfstoff als eine Art „Warnsignal“, das die allgemeine Immunüberwachung schärft. Tumorzellen reagieren darauf mit einer erhöhten Produktion des Proteins PD-L1, das ihnen normalerweise hilft, dem Immunsystem zu entgehen. Genau hier setzt die moderne Immuntherapie mit sogenannten Checkpoint-Inhibitoren an, die dieses Tarnsystem blockieren – und so wird die Zerstörung der Krebszellen begünstigt.

Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Immunaktivierung: Der Impfstoff schärft das Immunsystem allgemein.
  • Tumorreaktion: Krebszellen steigern PD-L1-Ausdruck als Abwehrmechanismus.
  • Therapeutische Blockade: Immuntherapie verhindert die Schutzwirkung von PD-L1 effektiv.

Aussicht auf neue Therapiestrategien weltweit

Am eindrucksvollsten zeigte sich dieser Effekt bei sogenannten „kalten Tumoren“, die üblicherweise schlecht auf Immuntherapien ansprechen: Hier verfünffachte sich die Überlebensrate nach drei Jahren. Besonders bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs stieg das mediane Überleben Geimpfter laut aktuellen Analysen auf 37 Monate – im Vergleich zu lediglich 21 Monaten ohne Impfung.

Gegenwärtig bereiten verschiedene Forschungsteams umfassende Phase-III-Studien vor, um diese vielversprechenden Ergebnisse zu bestätigen. Sollte sich dieser Trend bewahrheiten, könnten kostengünstige und zugängliche mRNA-Impfstoffe langfristig ein integraler Bestandteil globaler Krebstherapien werden – eine Perspektive, die noch vor wenigen Jahren kaum denkbar schien.

Le Récap
  • TL;DR
  • Unerwartete Synergie: mRNA-Impfstoffe und Krebsimmuntherapie
  • Von der Pandemie zum Durchbruch in der Onkologie
  • Molekularer Mechanismus: Ein neuer Ansatzpunkt?
  • Aussicht auf neue Therapiestrategien weltweit
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