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COVID-19: Auswirkungen auf Spermienqualität und Gesundheit zukünftiger Generationen

Gesundheit / Gesundheit / Forschung / Genetik
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Oktober 14, 2025 um 8:48 Uhr, geändert am Oktober 14, 2025 um 8:48 Uhr.
Gesundheit

ADN

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Infektion mit dem Coronavirus negative Auswirkungen auf die Spermienqualität haben könnte. Experten warnen vor möglichen langfristigen Folgen für die Fruchtbarkeit und die Gesundheit künftiger Generationen.

TL;DR

  • COVID-19-Infektion beeinflusst Verhaltensweisen künftiger Generationen.
  • Australische Studie zeigt: Mäusenachkommen erben erhöhte Ängstlichkeit.
  • Übertragung erfolgt möglicherweise durch epigenetische Veränderungen.

Vererbte Angst nach COVID-19? Neue Erkenntnisse aus Australien

Die Pandemie hat weltweit tiefe Spuren hinterlassen – nicht nur kurzfristig, sondern offenbar auch für kommende Generationen. Während die unmittelbaren psychischen Folgen von Isolation und Schulschließungen vielfach belegt sind, lenkt eine aktuelle Untersuchung aus Australien den Fokus auf einen bislang wenig beachteten Aspekt: mögliche biologische Nachwirkungen des Virus auf die Nachkommen.

Epigenetische Spuren im Erbgut: Was Mäusestudien verraten

Forschende des Florey Institute of Neuroscience and Mental Health in Melbourne haben männliche Mäuse mit dem Erreger von COVID-19 infiziert und beobachteten daraufhin auffällige Veränderungen im Verhalten ihrer Nachkommen. Besonders bei weiblichen Tieren zeigten sich erhebliche Veränderungen in der genetischen Aktivität des Hippocampus, einer Schlüsselregion für emotionale Steuerung. Die Studienleiterinnen Elizabeth Kleeman und Carolina Gubert verweisen darauf, dass diese Effekte vermutlich auf epigenetische Modifikationen im Sperma der infizierten Väter zurückgehen. Damit könnte die Virusinfektion nachhaltiger wirken als bisher gedacht.

Mögliche Konsequenzen für den Menschen?

Bislang beschränken sich die Ergebnisse auf das Tiermodell. Der leitende Forscher Anthony Hannan warnt jedoch davor, die Tragweite zu unterschätzen: Sollten sich diese Mechanismen beim Menschen bestätigen, stünde ein relevanter Anteil künftiger Generationen vor neuen Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit. Die molekulare Analyse zeigte, dass bestimmte RNA-Moleküle im Sperma entscheidend an der Gehirnentwicklung beteiligt sind – sie könnten durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 beeinflusst werden.

Mehrere Faktoren erklären diese Unsicherheit:

  • Tiere reagieren oft anders auf Viren als Menschen.
  • Bisher fehlen vergleichbare Daten aus Humanstudien.
  • Längerfristige soziale Effekte verstärken biologische Risiken zusätzlich.

Dauerhafte Folgen für Kinder und Jugendliche?

Unabhängig vom biologischen Erbe bleibt festzuhalten, dass bereits zahlreiche Studien – etwa jene, die in Nature Human Behaviour veröffentlicht wurde – einen erheblichen schulischen Rückstand sowie psychologische Belastungen bei Kindern nach der Pandemie dokumentieren. Die Forschung zur möglichen epigenetischen Weitergabe von Angststörungen ergänzt damit das ohnehin komplexe Bild der Nachwirkungen von COVID-19. Die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Herausforderungen bleiben also vielschichtig und werden noch lange Zeit Gegenstand intensiver Debatten sein.

Le Récap
  • TL;DR
  • Vererbte Angst nach COVID-19? Neue Erkenntnisse aus Australien
  • Epigenetische Spuren im Erbgut: Was Mäusestudien verraten
  • Mögliche Konsequenzen für den Menschen?
  • Dauerhafte Folgen für Kinder und Jugendliche?
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