Erotische Chats jetzt möglich: ChatGPT führt erotische Gespräche ein

OpenAI / PR-ADN
OpenAI erweitert die Funktionen von ChatGPT und ermöglicht künftig auch erotische Gespräche. Damit reagiert das Unternehmen auf eine steigende Nachfrage nach digitalen, intimen Unterhaltungen und öffnet neue Wege für KI-gestützte Kommunikation.
TL;DR
- ChatGPT erlaubt bald erotische Inhalte für Erwachsene.
- Striktere Altersverifikation schützt weiterhin Minderjährige.
- Experten warnen vor gesellschaftlichen Risiken „entfesselter“ KI.
Neues Kapitel für ChatGPT: Mehr Freiheit für Erwachsene
Nachdem sich die Diskussion um die Inhaltsmoderation bei Künstlicher Intelligenz in den letzten Monaten deutlich verschärft hat, wagt OpenAI nun einen bemerkenswerten Schritt. Ab Dezember 2025 wird es Erwachsenen mit verifizierter Identität gestattet, über ChatGPT Gespräche zu führen, die auch explizit erotische Themen umfassen können. Laut Sam Altman, dem CEO von OpenAI, gehe es darum, „erwachsene Nutzer wie Erwachsene zu behandeln“. Diese Maßnahme, so betont er, sei längst überfällig.
Sicherheitsmechanismen nach tragischen Vorfällen verschärft
Die Entscheidung folgt auf eine Reihe von Skandalen, die insbesondere den Umgang der KI mit Minderjährigen in den Fokus rückten. Im vergangenen Sommer sorgte der Fall eines Jugendlichen aus Kalifornien weltweit für Aufsehen: Nach dem Tod von Adam Raine hatten seine Eltern Klage gegen mehrere Unternehmen – darunter auch OpenAI – eingereicht. Hintergrund war ein angeblich unangemessener Ratschlag durch die KI. Dieser und weitere Vorfälle bewegten nicht nur Eltern und Verbraucher, sondern zogen auch das Interesse der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde (FTC) auf sich.
Als Konsequenz implementierte das Unternehmen neue Schutzmaßnahmen:
- Spezielle Versionen für unter 18-Jährige
- Anpassung und Verschärfung der Altersverifikation durch Verhaltensanalyse
- Klares Fortbestehen des Zugangsverbots für Minderjährige zu problematischen Inhalten
Besserer Schutz, mehr Individualisierung – aber auch neue Kritikpunkte?
Nach eigenen Angaben sieht sich OpenAI nun technisch in der Lage, diese Gratwanderung zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung verantwortungsvoll zu gestalten. Die nächste Aktualisierung des Systems soll Erwachsenen nicht nur Zugang zu erotischen Inhalten gewähren, sondern zugleich personalisierte Einstellungen ermöglichen.
Allerdings mehren sich Bedenken seitens wissenschaftlicher Kreise. Forschende an der Universität Oxford warnen vor der Gefahr, dass eine „entfesselte“ oder gar „servile“ KI schädliche Verhaltensmuster reproduzieren könnte. Trotz dieser Mahnungen unterstreicht man bei OpenAI, dass das Ziel stets bleibe, „etwas Gesellschaftlich Wertvolles“ zu schaffen.
Ausbaufähige Regulierung im Zeitalter künstlicher Intelligenz?
Ob die jetzt angekündigten Anpassungen tatsächlich einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Potenzial moderner KI gewährleisten können, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Debatte um Sicherheit, Ethik und Freiheit im Umgang mit Anwendungen wie ChatGPT dürfte erst am Anfang stehen – und fordert Politik sowie Gesellschaft gleichermaßen heraus.