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Flugzeugabsturz in Türkei: Zwei Franzosen und libyscher General tot

Welt / International / Türkei
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Dezember 27, 2025 um 15:24 Uhr, geändert am Dezember 27, 2025 um 15:24 Uhr.
Welt

ADN

Bei einem Flugzeugabsturz in der Türkei sind zwei französische Staatsbürger ums Leben gekommen. An Bord befand sich zudem der libysche Generalstabschef. Die genauen Umstände des Unglücks werden derzeit von den Behörden untersucht.

TL;DR

  • Libyscher General stirbt bei Flugzeugabsturz nahe Ankara.
  • Zwei französische Crewmitglieder unter den Opfern.
  • Untersuchung zu vermuteter technischer Panne eingeleitet.

Diplomatische Erschütterungen nach tödlichem Absturz

Ein schwerer Flugzeugabsturz am 23. Dezember nahe Ankara hat nicht nur in der internationalen Diplomatie, sondern insbesondere zwischen Frankreich, Libyen und der Türkei für große Betroffenheit gesorgt. Ein Falcon 50, betrieben von der auf Malta ansässigen Chartergesellschaft Harmony Jets, verunglückte kurz nach dem Start – alle Insassen kamen ums Leben. Besonders brisant: An Bord befand sich der libysche Generalstabschef Mohamed Al-Haddad samt vier Beratern und drei Crewmitgliedern, darunter zwei französische Staatsbürger.

Reaktionen aus Frankreich und Verschwiegenheit der Airline

Die französischen Behörden bestätigten rasch den Tod zweier Crewmitglieder mit französischer Staatsbürgerschaft. Über die Identitäten schweigt man jedoch bislang. Das Außenministerium sowie die diplomatische Vertretung in Ankara unterstützen nun die Angehörigen – eine Selbstverständlichkeit, gewiss, aber im Lichte der engen Beziehungen zu Libyen auch von politischer Bedeutung. Die Chartergesellschaft selbst äußerte sich äußerst zurückhaltend; das Unternehmen beschrieb den Verlust als persönlichen Schlag, vermied jedoch Angaben zur Nationalität des Piloten oder weiterer Crewmitglieder.

Mögliche technische Ursache: Ermittlungen auf internationaler Ebene

Während die genaue Unfallursache noch ungeklärt bleibt, richtet sich das Augenmerk der Ermittler auf eine mutmaßliche elektrische Störung. Türkische Experten konnten bereits den Flugschreiber sicherstellen, der nun in einem „neutralen Land“ – möglicherweise Deutschland – ausgewertet werden soll. Die türkischen Behörden haben völlige Transparenz zugesichert. Neben den türkischen Instanzen sind auch Fachleute des französischen Bureau d’Enquêtes et d’Analyses (BEA) an den Untersuchungen beteiligt.

Mehrere Faktoren erschweren die Analyse:

  • Diverse Nationalitäten unter den Opfern, darunter eine kürzlich eingestellte griechische Flugbegleiterin.
  • Sensible geopolitische Verflechtungen zwischen Libyen und der Türkei.
  • Beteiligung privater Luftfahrtunternehmen mit Sitz in verschiedenen Ländern.

Diplomatischer Kontext: Fragile Beziehungen im Maghreb

Der tragische Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund einer angespannten geopolitischen Lage: Seit 2020 unterstützt die Türkei als enger Partner die international anerkannte Regierung in Tripolis mit umfangreichen militärischen und wirtschaftlichen Ressourcen. Der Tod hochrangiger libyscher Militärs wirft somit einen langen Schatten auf ohnehin komplizierte Beziehungen im Maghreb und könnte bestehende Unsicherheiten weiter verschärfen.

Le Récap
  • TL;DR
  • Diplomatische Erschütterungen nach tödlichem Absturz
  • Reaktionen aus Frankreich und Verschwiegenheit der Airline
  • Mögliche technische Ursache: Ermittlungen auf internationaler Ebene
  • Diplomatischer Kontext: Fragile Beziehungen im Maghreb
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