Gesundheitsrisiken von Lachs: Wichtige Tipps für sicheren Lachsgenuss

ADN
Lachs gilt als Delikatesse und ist für viele fester Bestandteil des Speiseplans. Doch trotz seines gesunden Rufs birgt der beliebte Fisch auch weniger bekannte Gesundheitsrisiken, die Konsumenten nicht unterschätzen sollten.
TL;DR
- Saumon d’élevage enthält mehr Schadstoffe als Wildlachs.
- Risiken durch Schadstoffe und Krankheitserreger beachten.
- Maßvolle Portionen und Zubereitung mindern Gefahren.
Unterschiede zwischen Zucht- und Wildlachs
Im Handel steht Saumon für eine der beliebtesten Eiweißquellen. Dennoch zeigt ein Blick hinter die Kulissen deutliche Differenzen zwischen Zuchtlachs und seinem wildlebenden Pendant. Während Zuchtbetriebe ihre Fische mit industriellen Futtermitteln großziehen, reichern sich in diesen Tieren bedenklich hohe Mengen an persistierenden organischen Schadstoffen wie PCB, Dioxinen und Schwermetallen an. Verschiedene Studien belegen: Im Durchschnitt ist der Gehalt an PCB bei Zuchtlachs fünf- bis zehnmal höher als bei Wildlachs – ein entscheidendes Kriterium, gerade weil sich diese Stoffe langfristig im menschlichen Körper ansammeln können.
Krankheitserreger und Schadstoffe: Ein unterschätztes Risiko
Doch nicht nur der Ursprung des Fisches zählt – auch die Art der Zubereitung und Lagerung spielen eine Rolle. Besonders empfindliche Personengruppen, darunter schwangere Frauen und Kinder, laufen Gefahr, über den Verzehr von Methylquecksilber, Arsen oder weiteren Schwermetallen ihr Nervensystem zu belasten. Hinzu kommen natürliche Risiken: Parasiten wie Anisakis, häufiger im Wildlachs nachgewiesen, verursachen bei unzureichender Erhitzung teils schwere Verdauungsbeschwerden. Nicht zu vergessen ist die Listeria-Bakterie, die vor allem im rohen oder geräucherten Lachs gedeiht und beim Menschen gefährliche Infektionen hervorrufen kann.
Sicherer Genuss: Empfehlungen für den Alltag
Um die Vorteile von Lachs auszuschöpfen und gleichzeitig gesundheitliche Gefahren zu vermeiden, empfiehlt sich ein maßvoller Umgang. Mehrere Faktoren erklären diese Empfehlung:
- Portionen: Maximal 113 Gramm gegarten Lachs pro Mahlzeit.
- Frequenz: Zwei Portionen pro Woche gelten als Obergrenze.
- Zubereitung: Die Kerntemperatur sollte 63°C erreichen, um Keime zuverlässig abzutöten.
- Sardinen: Eine interessante Alternative mit weniger Quecksilberbelastung.
- Sparsamkeit beim Räucherlachs: Hoher Salzgehalt belastet das Herz-Kreislauf-System zusätzlich.
Sensible Gruppen: Besondere Vorsicht geboten
Für bestimmte Gruppen bleibt Vorsicht oberstes Gebot. Besonders Schwangere sollten den Verzehr auf maximal 340 Gramm Meeresfrüchte pro Woche begrenzen und grundsätzlich keinen rohen, nicht gefrorenen Fisch essen. Sorgfältiges Händewaschen sowie das Reinigen aller benutzten Flächen sind dabei unverzichtbar.
Letztlich bietet der Konsum von Lachs zahlreiche gesundheitliche Vorteile – vorausgesetzt, er erfolgt informiert, maßvoll und unter Beachtung bewährter Küchenpraktiken.