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Klimawandel und globale Gesundheit: Steigende Risiken durch Infektionskrankheiten

Gesundheit / International / Climate / Mortality
Par 24matins.de,  veröffentlicht am November 3, 2025 um 20:04 Uhr, geändert am November 3, 2025 um 20:04 Uhr.
Gesundheit

ADN

Der fortschreitende Klimawandel wirkt sich zunehmend negativ auf die globale Gesundheit aus und erschwert die Bekämpfung von Infektionskrankheiten, da veränderte Umweltbedingungen Ausbreitung und Häufigkeit zahlreicher Erreger begünstigen.

TL;DR

  • Hitzebedingte Todesfälle steigen weltweit stark an.
  • Klimawandel fördert Ausbreitung von Infektionskrankheiten.
  • Luftverschmutzung und Naturkatastrophen bedrohen die Gesundheit.

Alarmierende Zunahme klimabedingter Sterblichkeit

Der aktuelle Bericht des Lancet Countdown, erschienen am 29. Oktober 2025, lenkt die Aufmerksamkeit erneut auf eine bedrückende Entwicklung: Zwischen 2012 und 2021 wurden im Schnitt jährlich rund 546.000 Todesfälle unmittelbar auf extreme Hitze zurückgeführt – ein Anstieg um über 60 Prozent gegenüber den 1990er Jahren. Insbesondere Regionen wie Afrika, der Nahe Osten und Südasien verzeichnen die höchsten Verluste. Doch nicht allein die Zahl der Opfer steigt: Die Dauer, während der Menschen gefährlichen Temperaturen ausgesetzt sind, hat sich im Vergleich zu vor zwanzig Jahren mehr als verdreifacht.

Luftverschmutzung und Extremwetter als doppelte Gefahr

Neben der Hitzebelastung verschärft auch die Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe die gesundheitliche Lage. Trotz gewisser Fortschritte in einigen Industrieländern – etwa durch den Rückgang der Kohlenutzung – forderte Luftverschmutzung im Jahr 2022 weltweit mehr als 2,5 Millionen Leben. Gleichzeitig nehmen Extremwetterereignisse rapide zu:

  • 16.000 Tote infolge von Dürren, Stürmen und anderen Wetterextremen allein im Jahr 2024
  • 123,4 Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen, ausgelöst durch Hitze und Trockenperioden
  • 154.000 zusätzliche Todesfälle durch Feinstaubbelastung nach verheerenden Waldbränden im Jahr 2024

Angesichts solcher Zahlen wird deutlich: Die Konsequenzen des Klimawandels reichen weit über direkte Hitzeschäden hinaus.

Infektionskrankheiten auf dem Vormarsch

Doch der Klimawandel bringt eine weitere, oft unterschätzte Bedrohung mit sich: Die Ausbreitung vektorübertragener Krankheiten. Der Tiger-Moskito breitet sich mit steigenden Temperaturen rasant aus und hat das globale Übertragungspotenzial für Dengue seit den 1950er Jahren um über die Hälfte erhöht – mit inzwischen über sieben Millionen Fällen allein im Jahr 2024. Auch andere Vektoren wie Zecken (verantwortlich für hämorrhagisches Fieber) oder Sandmücken (Überträger der Leishmaniose) dringen in neue Regionen vor.

Klimakrise als Herausforderung für das Gesundheitssystem

Abschließend lässt sich festhalten: Der Wandel des Klimas erschüttert nicht nur durch Naturkatastrophen, sondern untergräbt systematisch das Fundament der globalen Gesundheit. Die Ergebnisse des jüngsten Berichts machen unmissverständlich klar, dass Politik wie Gesellschaft gefordert sind, den Schutz der Gesundheit dringend neu zu priorisieren – denn jede Verzögerung verschärft die Risiken weiter.

Le Récap
  • TL;DR
  • Alarmierende Zunahme klimabedingter Sterblichkeit
  • Luftverschmutzung und Extremwetter als doppelte Gefahr
  • Infektionskrankheiten auf dem Vormarsch
  • Klimakrise als Herausforderung für das Gesundheitssystem
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