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Psychische Gesundheit von Müttern nach der Geburt: Häufig übersehen

Gesundheit / Gesundheit / Frau / Depression
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Oktober 17, 2025 um 12:04 Uhr, geändert am Oktober 17, 2025 um 12:04 Uhr.
Gesundheit

ADN

Trotz wachsender Aufmerksamkeit für das Wohl von Neugeborenen bleibt die psychische Gesundheit frischgebackener Mütter oft im Schatten. Gesellschaftliche Tabus und mangelnde Unterstützung erschweren eine angemessene Versorgung nach der Geburt.

TL;DR

  • Mütterliche psychische Gesundheit bleibt oft unbeachtet.
  • Postpartale Belastungen führen häufig zu Depressionen.
  • Gesellschaft und Arbeit müssen Unterstützung verbessern.

Ein vernachlässigtes Thema: Die psychische Gesundheit von Müttern

Während die gesellschaftliche Debatte über psychisches Wohlbefinden Fortschritte macht, gerät ein Bereich immer wieder aus dem Blickfeld: die psychische Gesundheit nach der Geburt. Obwohl Erfolge von Frauen in Beruf und Privatleben begrüßt werden, bleibt der unsichtbare Einfluss der Mutterschaft häufig unterschätzt. Historisch betrachtet passte sich die Rolle der Frau stets an wirtschaftliche und soziale Umbrüche – etwa während der Industrialisierung oder in Kriegszeiten – an. Dennoch haftet der Mutterschaft bis heute ein Hauch von Selbstverständlichkeit an, was dazu führt, dass ihre psychischen Herausforderungen kaum Beachtung finden.

Der Alltag nach der Geburt: Zwischen Erwartung und Überforderung

Die Realität vieler frischgebackener Mütter zeichnet ein klares Bild: Sie kämpfen mit einer kaum anerkannten Mehrfachbelastung aus ständiger Aufmerksamkeit für das Neugeborene, durchwachten Nächten und einer Vielzahl kleiner wie großer Entscheidungen. Die Kombination familiärer Erwartungen, Pflegeaufgaben und – nicht selten – dem Wiedereinstieg ins Berufsleben erhöht den Druck beträchtlich. Studien zufolge sind mehr als 60 % aller berufstätigen Mütter vom sogenannten „Zweitjob Haushalt“ betroffen – selbst wenn sie Hauptverdienerinnen sind. Dies steigert das Risiko für postpartale Depression, Angstzustände oder Erschöpfungssyndrome enorm. Besonders alarmierend: Rund jede fünfte Frau leidet darunter, oftmals unerkannt oder ohne adäquate Hilfe.

Kollektive Folgen eines individuellen Problems

Unbehandelte psychische Probleme können schwerwiegende Langzeitfolgen haben: Von chronischer Müdigkeit und sinkender Motivation bis hin zu ernsten körperlichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselstörungen. Doch damit endet das Problem nicht. Eine beeinträchtigte mütterliche Gesundheit gefährdet auch das Wohl des Kindes, das familiäre Gleichgewicht und letztlich die gesamte Gesellschaft. Das gängige Ideal, Belastbarkeit am stillen Erdulden zu messen, ist längst überholt.

Lösungsansätze für eine bessere Unterstützung

Verschiedene Akteure fordern deshalb konkrete Maßnahmen für eine umfassendere Versorgung. Mehrere Faktoren erklären diese Dringlichkeit:

  • Systematisches Screening nach Geburten zur frühzeitigen Erkennung psychischer Belastungen
  • Niederschwelliger Zugang zu psychologischer Beratung und Therapieangeboten
  • Angepasste Personalpolitik, etwa flexible Arbeitszeiten sowie Schulungen für Führungskräfte im Umgang mit Betroffenen

Letztlich sollte die Bedeutung der mütterlichen psychischen Gesundheit als Investition in stabile Familienstrukturen und eine widerstandsfähige Gesellschaft verstanden werden – denn Mütter tragen weit mehr als nur neue Leben: Sie bilden das Fundament unserer Zukunft.

Le Récap
  • TL;DR
  • Ein vernachlässigtes Thema: Die psychische Gesundheit von Müttern
  • Der Alltag nach der Geburt: Zwischen Erwartung und Überforderung
  • Kollektive Folgen eines individuellen Problems
  • Lösungsansätze für eine bessere Unterstützung
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