Schimmel im Haus: Gesundheit schützen und Maßnahmen bis zur Sanierung

ADN
Immer mehr Menschen sind zu Hause mit gesundheitsschädlicher Schimmelbildung konfrontiert. Während die Suche nach einer langfristigen Lösung andauert, gilt es, die eigene Gesundheit durch gezielte Maßnahmen und umsichtiges Verhalten bestmöglich zu schützen.
TL;DR
- Moisissures bedrohen langfristig die Gesundheit in Wohnungen.
- Lüften, Entfeuchten und Luftfilter helfen kurzfristig weiter.
- Dauerhafte Lösung bleibt professionelle Entfernung der Schimmelquellen.
Verborgene Gefahr: Wie Schimmel unsere Gesundheit bedroht
Wer sich mit dem Thema Schimmel beschäftigt, denkt meist an sichtbare Flecken oder muffigen Geruch – dabei ist das eigentliche Risiko oft viel größer und weniger offensichtlich. In vielen Haushalten sorgt die unscheinbare Präsenz von Schimmel für gravierende Folgen: Betroffene leiden nicht selten unter anhaltendem Husten, Reizungen der Atemwege, ungewöhnlicher Erschöpfung oder anderen Beschwerden, deren Ursache zunächst schwer zu fassen ist. Bei längerer Exposition steigt sogar das Risiko schwerer Infektionen im Atmungssystem. Für zahlreiche Familien bleiben jedoch professionelle Hilfeleistungen wie eine Spezialfirma oder ein rascher Umzug finanziell wie praktisch unerreichbar.
Kurzfristige Maßnahmen bei unvermeidbarer Belastung
Wenn ein Auszug aus der betroffenen Wohnung unmöglich erscheint, lassen sich zumindest einige Schritte ergreifen, um die Auswirkungen zu mildern. Mehrere Faktoren erklären diese Empfehlungen:
- Der Einsatz eines Entfeuchters senkt die Raumluftfeuchtigkeit und hemmt so das Wachstum von Schimmelsporen nachhaltig.
- Regelmäßiges Lüften – besonders Stoßlüften – beugt einer Ansammlung von Feuchtigkeit und Sporen vor und verbessert die Luftqualität messbar.
- Moderne Luftreiniger mit HEPA-Filtern können feine Partikel wie Sporen effektiv aus der Atemluft entfernen und allergische Reaktionen verringern.
Diese Maßnahmen ersetzen allerdings keine grundlegende Sanierung, sondern verschaffen lediglich eine gewisse Erleichterung im Alltag.
Weitere Hilfestellungen und Mythen im Alltag
In Gesprächen werden gelegentlich alternative Methoden genannt: So sollen etwa Kerzen aus reiner Bienenwachs laut einer Studie des Environment Research Institute negative Ionen freisetzen, welche Schwebstoffe binden und zu Boden sinken lassen. Allerdings funktioniert dies nur mit wirklich unverfälschten Produkten. Viel Zeit im Freien zu verbringen gilt ebenfalls als wohltuend – wissenschaftliche Belege für eine direkte Verminderung des Schimmelrisikos gibt es dafür bislang jedoch nicht. Dennoch bleibt frische Luft für das seelische Gleichgewicht förderlich.
Fazit: Professionelle Hilfe ist unerlässlich
Auch wenn verschiedene Alltagsstrategien kurzfristig Linderung verschaffen können, führt kein Weg an einer professionellen Beseitigung der Schimmelbelastung vorbei. Bleiben gesundheitliche Symptome bestehen, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Denn nur so lässt sich nachhaltiger Schutz vor den schleichenden Gefahren sichern.