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Trump und Putin: Gemeinsamer Widerstand gegen das Pariser Klimaabkommen

Politik / International / Donald Trump / Climate
Par 24matins.de,  veröffentlicht am Dezember 13, 2025 um 23:53 Uhr, geändert am Dezember 13, 2025 um 23:53 Uhr.
Politik

ADN

Die internationale Zusammenarbeit zum Klimaschutz steht unter Druck: Die Vereinigten Staaten und Russland stellen sich gegen das Pariser Abkommen, indem sie klimapolitische Maßnahmen bremsen und eine globale Einigung auf verbindliche Ziele erschweren.

TL;DR

  • Welt verfehlt Klimaziele zehn Jahre nach Pariser Abkommen.
  • Politischer Widerstand und fossile Abhängigkeit hemmen Fortschritte.
  • Klimaschutz bleibt global lückenhaft und inkonsequent.

Ein Jahrzehnt nach Paris: Der ernüchternde Stand der Dinge

Zehn Jahre sind vergangen, seit das ehrgeizige Pariser Klimaabkommen im Dezember 2015 verabschiedet wurde. Doch die globale Gemeinschaft rückt von den damals gesetzten Zielen, vor allem der Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5°C, zunehmend ab. Aktuelle Daten des europäischen Klimadienstes Copernicus deuten sogar darauf hin, dass dieser Schwellenwert zwischen 2023 und 2025 erstmals überschritten werden könnte – eine Entwicklung, die selbst für den UN-Generalsekretär Antonio Guterres inzwischen als „unvermeidbar“ gilt.

Klimapolitik im Gegenwind: Schein und Sein bei den Großmächten

Das Auseinanderklaffen von Selbstverpflichtung und realer Entwicklung lässt sich insbesondere mit Blick auf das politische Handeln einiger Schlüsselstaaten beobachten. So vertrat der ehemalige US-Präsident Donald Trump stets eine Position des offenen Klimaskeptizismus. Unter seiner Führung traten die Vereinigten Staaten im Januar 2026 offiziell aus dem Pariser Abkommen aus; sein Motto „Drill, baby, drill“ wurde zum Sinnbild einer Politik zugunsten fossiler Energieträger.

Auch in Russland dominiert ein Kurs, der dem Klimaschutz kaum Priorität einräumt. Im Kontext des anhaltenden Ukraine-Konflikts hat Präsident Wladimir Putin einen Anstieg der nationalen Treibhausgasemissionen um bis zu 20 Prozent bis 2035 genehmigt – ungeachtet der offiziellen Verweise auf Russlands Wälder als Kohlenstoffsenken. Die strukturelle Abhängigkeit vom Export von Erdöl und Erdgas macht eine nachhaltige Umkehr kaum realistisch.

Zögerlicher Wandel: China und Brasilien im Zwiespalt

Auch bei anderen großen Emittenten bleibt das Bild zwiespältig. Die Volksrepublik China, sowohl größter CO₂-Verursacher als auch führend im Ausbau erneuerbarer Energien, setzt weiterhin massiv auf Kohlekraftwerke – nach wie vor stammt rund 60 Prozent ihres Stroms aus dieser Quelle. Die Zielsetzung „Klimaneutralität bis 2060“ bleibt angesichts der Realität vor Ort stark umstritten.

Im Fall von Brasilien verschärfte sich unter Präsident Jair Bolsonaro die Abholzung des Amazonas-Regenwalds dramatisch. In nur vier Jahren stiegen die Emissionen auf über neun Milliarden Tonnen. Ein leichter Rückgang im Jahr 2022 war primär günstigen Wasserständen für Wasserkraft zu verdanken – nicht etwa politischen Reformen.

Blick nach vorn: Blockaden und Hoffnungen

Die Bilanz fällt ernüchternd aus: Trotz positiver Einzelbeispiele wird die globale Klimapolitik weiterhin durch einen Mix aus wirtschaftlichen Interessen und politischer Zurückhaltung gebremst. Mehrere Faktoren erklären diese Stagnation:

  • Dauerhafte Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
  • Skeptische oder ablehnende Haltung vieler Regierungen gegenüber Klimaschutzmaßnahmen
  • Lücke zwischen ambitionierten Ankündigungen und tatsächlichem Handeln

Obwohl einige Länder Fortschritte bei Solar- oder Windenergie melden, überwiegen weltweit noch immer fossile Energieträger. Ein entscheidender Ruck lässt bislang auf sich warten – der Zeithorizont zur Eindämmung der Klimakrise wird spürbar knapper.

Le Récap
  • TL;DR
  • Ein Jahrzehnt nach Paris: Der ernüchternde Stand der Dinge
  • Klimapolitik im Gegenwind: Schein und Sein bei den Großmächten
  • Zögerlicher Wandel: China und Brasilien im Zwiespalt
  • Blick nach vorn: Blockaden und Hoffnungen
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