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USA führen zusätzliche Zölle auf importierte Medikamente, Möbel und LKWs ein

Wirtschaft / International / United States (USA)
Par 24matins.de,  veröffentlicht am September 27, 2025 um 20:07 Uhr, geändert am September 27, 2025 um 20:07 Uhr.
Wirtschaft

ADN

Die US-Regierung hat zusätzliche Abgaben auf importierte Arzneimittel, Möbel und Lastwagen verhängt. Mit diesen Maßnahmen will Washington den Druck auf ausländische Hersteller erhöhen und die heimische Wirtschaft gegenüber internationalen Wettbewerbern stärken.

TL;DR

  • USA verhängen hohe Zölle auf Medikamente und Lkw.
  • Pharmaindustrie reagiert mit Investitionen und Unsicherheit.
  • Auch Möbelbranche und Handelspartner stark betroffen.

Neue US-Zölle sorgen weltweit für Unruhe

Überraschend wenige Tage vor Inkrafttreten hat Donald Trump weitreichende neue Zölle angekündigt, die erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Handel haben dürften. Mit dieser Maßnahme visiert die US-Regierung erstmals auch den Import von patentgeschützten Arzneimitteln, schweren Nutzfahrzeugen sowie ausgewählte Möbel an – Branchen, die bislang von derartigen Eingriffen verschont geblieben waren.

Scharfe Eingriffe im Pharmasektor: Europa in Sorge

Besonders im Fokus steht diesmal der Markt für Markenmedikamente. Während generische Präparate größtenteils von den neuen Abgaben ausgenommen bleiben, geraten Anbieter patentierter Produkte unter erheblichen Druck. Die geplanten Sonderabgaben, die bis zu 100 Prozent betragen könnten, gelten ab dem 1. Oktober und treffen vor allem europäische und asiatische Exporteure empfindlich. Zwar sieht ein aktuelles Abkommen mit der Europäischen Union einen Höchststeuersatz von 15 Prozent für deren Pharmaexporte vor – doch Unsicherheiten bezüglich der konkreten Umsetzung bleiben bestehen. So äußerte etwa der deutsche Branchenverband seine Besorgnis über mögliche juristische Grauzonen; gleichzeitig versucht man in Großbritannien, durch verstärkten Dialog mit Washington Schlimmeres zu verhindern. Laut Analysten wie Louise Loo (Oxford Economics) ist insbesondere Singapur wegen seiner Spezialisierung auf hochwertige Medikamente verwundbar.

Reaktionen der Industrie: Investitionen als Ausweg?

In Reaktion auf die verschärfte Handelspolitik setzen zahlreiche Unternehmen gezwungenermaßen auf Anpassung: Große Pharmakonzerne kündigten zuletzt eilig neue Investitionen in US-Produktionsstandorte an – darunter zum Beispiel Novartis, das rund 23 Milliarden Dollar bereitstellt. Präsident Trump stellte allerdings klar: Nur tatsächlich errichtete Werke garantieren Steuererleichterungen, andernfalls drohen gar Zölle bis zu 200 Prozent. Vorsichtiger geben sich britische oder deutsche Unternehmen wie Bayer, die zunächst die Lage bewerten und Gespräche suchen.

Mehrere Faktoren erklären diese Entscheidung:

  • Sicherung von Lieferketten durch neue US-Standorte
  • Anpassung an politische Vorgaben aus Washington
  • Druck durch Konkurrenz aus Asien und Europa

Nutzfahrzeuge und Möbelhandel geraten unter Druck

Doch nicht nur Pharmahersteller spüren die Folgen des neuen Kurses: Auch ausländische Hersteller schwerer Lkw müssen künftig mit einer Zusatzabgabe von 25 Prozent rechnen – ein Schritt, der US-Firmen wie Peterbilt, Kennworth oder Mack Trucks schützen soll. Entsprechend verzeichneten Wettbewerber wie das schwedische Unternehmen Volvo oder Deutschlands Daimler deutliche Kursverluste an der Börse. Schließlich werden auch bestimmte Möbelimporte vor allem aus Asien mit einer Steuer von bis zu 50 Prozent belegt. Für amerikanische Handelsketten wie Wayfair oder Williams Sonoma bedeutet dies einen empfindlichen Einschnitt – Zeichen eines protektionistischen Herbstes in den globalen Lieferketten.

Le Récap
  • TL;DR
  • Neue US-Zölle sorgen weltweit für Unruhe
  • Scharfe Eingriffe im Pharmasektor: Europa in Sorge
  • Reaktionen der Industrie: Investitionen als Ausweg?
  • Nutzfahrzeuge und Möbelhandel geraten unter Druck
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