Die 7 besten Übungen zur Stärkung der Lunge und Atemkraft

ADN
Gezielte Übungen können dazu beitragen, die Lungen zu stärken und die Atmung zu optimieren. Wer regelmäßig spezielle Atemtechniken in den Alltag integriert, profitiert von einer gesteigerten Lungenkapazität und einem verbesserten allgemeinen Wohlbefinden.
TL;DR
- Gezielte Atemübungen stärken die Lungenfunktion.
- Sanfte Bewegung wie Schwimmen und Gehen ist förderlich.
- Vor Beginn Arzt konsultieren, besonders bei Vorerkrankungen.
Die unterschätzte Bedeutung gesunder Lungen
Während viele Menschen im Alltag auf ihre körperliche Fitness achten, wird die zentrale Rolle der Lungengesundheit oft übersehen. Dabei ist ein leistungsfähiges Atmungsorgan nicht nur für sportliche Aktivitäten, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden unerlässlich. Fachleute wie Pneumologen weisen regelmäßig darauf hin, dass gezielte Maßnahmen entscheidend zur Stärkung der Lunge beitragen können – weit mehr als gemeinhin angenommen.
Atemtechniken: Mehr als bloß Ein- und Ausatmen
Wer seine Lunge trainieren möchte, profitiert von bewährten Atemtechniken. Besonders wirkungsvoll ist die sogenannte Zwerchfellatmung, bei der bewusst tief in den Bauch eingeatmet wird. Mit einer Hand auf dem Bauch und der anderen auf der Brust lässt sich dieser Vorgang kontrolliert durchführen: Der Bauch hebt sich beim Einatmen durch die Nase, beim Ausatmen durch gespitzte Lippen senkt er sich wieder. Täglich fünf bis zehn Minuten reichen aus, um nachweislich die Sauerstoffversorgung des Blutes zu verbessern. Auch das Ausatmen mit „gepressten Lippen“ – häufig empfohlen bei Patienten mit BPCO – erleichtert das Entleeren der Lunge und fördert die Effektivität der Atmung.
Körperliche Aktivität – sanft und gezielt
Doch nicht allein Atemübungen bringen Fortschritte. Mehrere Faktoren erklären diese Empfehlung:
- Schnelles Gehen eignet sich besonders gut, um die Ausdauer zu steigern.
- Schwimmen trainiert durch den Wasserdruck die Atemmuskulatur auf besondere Weise.
- Yoga-Praktiken wie Pranayama stärken nachweislich das Lungenvolumen.
- Kurzzeitige intensive Belastungen im Wechsel mit Pausen (HIIT) wirken ebenfalls positiv.
Vor allem Asthmatiker berichten unter ärztlicher Aufsicht von deutlichen Verbesserungen durch Schwimmtraining – dank des feucht-warmen Klimas im Becken.
Sorgfalt vor Aktionismus: Medizinische Beratung bleibt Pflicht
Bei aller Motivation sollte stets bedacht werden: Jeder Organismus reagiert individuell auf Trainingsreize. Gerade wer Medikamente nimmt oder unter chronischen Erkrankungen leidet, tut gut daran, vor neuen Aktivitäten eine Rücksprache mit einer medizinischen Fachkraft zu halten. Nicht jedes Training eignet sich für jeden – und manchmal führt eine maßvolle Anpassung zu den nachhaltigsten Erfolgen auf dem Weg zu mehr Atemkraft.