Herzinfarktrisiko: Diese morgendliche Gewohnheit erhöht laut Studie das Risiko

ADN
Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine weitverbreitete morgendliche Gewohnheit das Risiko eines tödlichen Herzereignisses um 87 Prozent erhöht. Die Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines bewussten Lebensstils am Morgen.
TL;DR
- Frühstück schützt vor stiller Atherosklerose.
- Studien: Frühstücksverzicht erhöht Herz-Kreislauf-Risiko stark.
- Ballaststoffreiche Kost am Morgen unterstützt gesunde Arterien.
Frühstück: Unterschätzte Waffe gegen Atherosklerose
Das morgendliche Essen gerät im hektischen Alltag häufig ins Hintertreffen – sei es aus Zeitmangel oder im Glauben, intermittierendes Fasten bringe gesundheitliche Vorteile. Doch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse rücken das Frühstück ins Zentrum der Prävention: Wer den Start in den Tag regelmäßig auslässt, riskiert eine schleichende Schädigung seiner Blutgefäße durch die sogenannte Atherosklerose. Diese Erkrankung verläuft lange unbemerkt, bis sie sich in Form von Herzinfarkt oder Schlaganfall dramatisch bemerkbar macht.
Unsichtbare Prozesse mit gravierenden Folgen
Wird auf das Frühstück verzichtet, reagiert der Körper mit einer Reihe ungünstiger Anpassungen. Der Spiegel des „schlechten“ LDL-Cholesterins steigt an, ebenso der Blutdruck und die Insulinresistenz. Gleichzeitig schüttet der Organismus mehr Cortisol aus – ein Hormon, das Entzündungsprozesse verstärkt und langfristig die Elastizität der Arterien verringert. Das alles schafft ein Milieu, in dem sich gefährliche Plaques leichter ablagern und die Durchblutung behindern.
Klarer Zusammenhang zwischen Frühstücksgewohnheiten und Gefäßgesundheit
Einflussreiche Studien wie die spanische PESA-Studie ordnen Menschen anhand ihres Frühstückskonsums drei Gruppen zu:
- Energie- und ballaststoffreiches Frühstück (über 20% des Tagesbedarfs)
- Kleine Mahlzeit am Morgen (5–20%)
- Komplettes Auslassen des Frühstücks (unter 5%)
Die Ergebnisse sind eindeutig: Wer morgens fastet, hat ein signifikant erhöhtes Risiko für frühe Gefäßveränderungen. Untersuchungen im renommierten Journal of the American College of Cardiology verdeutlichen sogar, dass regelmäßiges Auslassen dieser Mahlzeit die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 87 Prozent steigen lässt. Besonders auffällig ist dabei das vorzeitige Verdicken der Halsschlagadern – ein stilles Warnsignal.
Kluge Entscheidungen für gesunde Arterien
Letztlich ist nicht nur das „Ob“, sondern auch das „Wann“ entscheidend. Die innere Uhr steuert zahlreiche Stoffwechselvorgänge; wer sie ignoriert und den Essensrhythmus verschiebt, stört wichtige Funktionen wie die Blutzuckerregulation. Ein ideales Frühstück besteht vorzugsweise aus Vollkornprodukten, frischem Obst sowie Nüssen oder Samen – diese liefern Ballaststoffe und wertvolle Fette. Auf stark verarbeitete Produkte mit viel Zucker sollte dagegen verzichtet werden. Denn wie sich zeigt: Das morgendliche Ritual legt nicht nur den Grundstein für den Tag, sondern trägt maßgeblich zur langanhaltenden Gefäßgesundheit bei.