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Hoher Bleigehalt in Eiweißpulver: Risiken und Gesundheitsschutz

Gesundheit / Gesundheit / Ernährung / Sicherheit
Par 24matins.de,  veröffentlicht am November 7, 2025 um 11:33 Uhr, geändert am November 7, 2025 um 11:33 Uhr.
Gesundheit

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Die Entdeckung erhöhter Bleikonzentrationen in bestimmten Proteinpulvern sorgt für Verunsicherung unter Verbrauchern. Experten diskutieren, wie groß das Gesundheitsrisiko tatsächlich ist und ob strengere Kontrollen notwendig werden.

TL;DR

  • Viele pflanzliche Proteinpulver enthalten zu viel Plomb.
  • Täglicher Verzehr erhöht das Risiko einer Bleiaufnahme.
  • Ausgewogene Ernährung deckt meist den Proteinbedarf.

Pflanzliche Proteinpulver: Ein unterschätztes Risiko?

In jüngster Zeit sorgt eine Untersuchung von Consumer Reports für Aufsehen: Zahlreiche beliebte Proteinpulver – vor allem auf pflanzlicher Basis – enthalten besorgniserregende Mengen an Blei sowie anderen giftigen Schwermetallen. Die Analyse knüpft an frühere Erkenntnisse des Clean Label Project an und offenbart, dass gerade pflanzliche Produkte häufiger mit solchen Kontaminanten belastet sind. Gründe hierfür liegen oftmals in Anbaumethoden und industriellen Herstellungsprozessen, die die Ansammlung von Schadstoffen begünstigen.

Kritische Werte bei vielen Marken überschritten

Die Laborergebnisse werfen einen Schatten auf das Image der vermeintlich gesunden Nahrungsergänzungsmittel. Rund 70 Prozent der getesteten Proben übertrafen den in Kalifornien geltenden Grenzwert (California Prop 65) für Blei von 0,5 Mikrogramm pro Tag deutlich. Besonders alarmierend fallen einzelne Produkte wie Vegan Mass Gainer von Naked Nutrition oder Black Edition von Huel auf: Hier lagen die Bleigehalte um ein Vielfaches über dem zulässigen Limit – bis zu 1.572 Prozent beziehungsweise 1.288 Prozent darüber. Wer regelmäßig zu diesen Pulvern greift, sollte also vorsichtig sein.

Bedeutung der Grenzwerte und Handlungsempfehlungen

Die Unsicherheit wächst: Ist der Konsum solcher Produkte grundsätzlich zu vermeiden? Ganz so einfach ist es nicht. Der kalifornische Grenzwert ist sehr streng gefasst; die US-amerikanische Behörde FDA akzeptiert für Erwachsene einen Tageswert von bis zu 8,8 Mikrogramm Blei – eine deutlich höhere Schwelle. Wie die Toxikologin Kelly Krisna Johnson-Arbor vom MedStar Georgetown University Hospital betont, geht von gelegentlicher Aufnahme kein unmittelbares Risiko aus. Trotzdem weist Expertin Sana Mujahid, verantwortlich für Lebensmittelsicherheit bei Consumer Reports, auf mögliche Gefahren hin, wenn solche Pulver mehrmals täglich konsumiert werden.

Mehrere Faktoren erklären diese Empfehlung zur Vorsicht:

  • Pflanzenbasierte Pulver nehmen Metalle leichter auf.
  • Längere oder tägliche Einnahme steigert das Risiko signifikant.
  • Nahrungsmittelvielfalt wirkt als natürlicher Schutz vor Überdosierung.

Nährstoffe aus echter Nahrung bevorzugen

Ein genauerer Blick legt nahe: Für die meisten Erwachsenen besteht kein zwingender Grund, regelmäßig auf Eiweißpulver zurückzugreifen. Bereits mit einer abwechslungsreichen Ernährung – reich an frischem Obst, Gemüse, mageren Fleischsorten, Hülsenfrüchten und Milchprodukten – lässt sich der individuelle Bedarf zwischen 0,8 und 1,6 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht mühelos decken. Oft bietet gerade das klassische Essen am heimischen Tisch nicht nur Schutz vor unsichtbaren Risiken industrieller Zusätze, sondern sichert auch langfristig eine ausgewogene Nährstoffzufuhr.

Le Récap
  • TL;DR
  • Pflanzliche Proteinpulver: Ein unterschätztes Risiko?
  • Kritische Werte bei vielen Marken überschritten
  • Bedeutung der Grenzwerte und Handlungsempfehlungen
  • Nährstoffe aus echter Nahrung bevorzugen
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