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Japanische Essgewohnheit hilft beim Vorbeugen von Gewichtszunahme

Gesundheit / Gesundheit / Ernährung / Verhalten
Par 24matins.de,  veröffentlicht am November 5, 2025 um 11:43 Uhr, geändert am November 5, 2025 um 11:43 Uhr.
Gesundheit

ADN

Eine in Japan verbreitete Ernährungsweise steht im Fokus neuer Untersuchungen, da sie offenbar dazu beiträgt, Gewichtszunahme einzudämmen. Forscher analysieren derzeit, welche Aspekte dieser Essgewohnheiten für die Gesundheit besonders relevant sind.

TL;DR

  • Hara hachi bu: Essen bis 80 % Sättigung.
  • Fördert bewusste Ernährung und geringeres Überessen.
  • Nicht für alle Zielgruppen uneingeschränkt geeignet.

Das Prinzip des Hara Hachi Bu: Eine fernöstliche Esskultur im Fokus

Inmitten westlicher Debatten über gesunde Ernährung und Diäten sorgt ein traditionelles Konzept aus dem fernen Osten für wachsendes Interesse: das Prinzip des hara hachi bu. Vor allem auf der japanischen Insel Okinawa, die für ihre hohe Lebenserwartung bekannt ist, wird diese Regel seit Generationen gepflegt. Dabei geht es nicht um strenge Verbote oder Kalorienzählerei, sondern um einen bewussten Umgang mit dem eigenen Hungergefühl: Man isst nur so lange, bis man etwa zu 80 Prozent satt ist – nie ganz bis zum Völlegefühl.

Die Kunst der achtsamen Ernährung

Im Gegensatz zu westlichen Diäten, die oft auf Restriktion setzen, steht bei hara hachi bu die selbstbestimmte Mäßigung im Vordergrund. Studien deuten darauf hin, dass Menschen, die dieser Philosophie folgen, häufiger einen niedrigeren BMI aufweisen und langfristig seltener an Übergewicht leiden. Allerdings bleibt die wissenschaftliche Datenlage speziell zur Wirksamkeit dieses Ansatzes begrenzt. Besonders hervorzuheben ist dennoch der Aspekt der Achtsamkeit beim Essen: Praktizierende schärfen ihre Wahrnehmung für echte körperliche Bedürfnisse – ein Gegenmodell zu impulsivem oder emotionalem Essen.

Mahlzeiten ohne Ablenkung – ein unterschätzter Faktor

In einer Zeit, in der etwa 70 Prozent der Erwachsenen und Kinder beim Essen auf ihr Smartphone oder Tablet blicken, gewinnt das bewusste Genießen an Bedeutung. Mehrere Faktoren erklären diese Entwicklung:

  • Kritisches Hinterfragen des eigenen Hungergefühls vor jeder Mahlzeit
  • Verzicht auf digitale Geräte während des Essens
  • Langsames Kauen, um Sättigung besser wahrzunehmen

Diese simplen Strategien helfen nicht nur dabei, den Grundsatz von hara hachi bu umzusetzen, sondern fördern auch eine intensivere Wahrnehmung von Geschmack und Genuss.

Grenzen einer universellen Methode

Trotz ihrer scheinbaren Einfachheit stößt die Praxis von hara hachi bu bei bestimmten Personengruppen an Grenzen. Für Kinder in der Wachstumsphase, Leistungssportler oder Menschen mit erhöhtem Nährstoffbedarf kann eine pauschale Anwendung problematisch sein. Wird der Ansatz zudem als restriktive Diät missverstanden, drohen Frust und zwanghaftes Essverhalten – das Gegenteil dessen, was diese fernöstliche Lebenskunst ursprünglich beabsichtigt.

Abschließend bleibt festzuhalten: Der jahrhundertealte Rat aus Japan bringt einen Impuls zur Rückbesinnung auf den eigenen Körper – eine Haltung, die moderner kaum sein könnte.

Le Récap
  • TL;DR
  • Das Prinzip des Hara Hachi Bu: Eine fernöstliche Esskultur im Fokus
  • Die Kunst der achtsamen Ernährung
  • Mahlzeiten ohne Ablenkung – ein unterschätzter Faktor
  • Grenzen einer universellen Methode
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