Nintendo Switch 2: Günstigere Spiele durch kleinere Game-Cartridges?

Nintendo / PR-ADN
Die kommende Generation der Nintendo Switch könnte auf kleinere Spielmodule setzen. Dies würde nicht nur die Herstellungskosten senken, sondern auch zu günstigeren Preisen für die Spiele führen – eine potenzielle Veränderung im Markt für Handheld-Konsolen.
TL;DR
- Kleinere, günstigere Switch-2-Cartridges im Gespräch.
- Bisher keine offizielle Bestätigung von Nintendo.
- Mögliche Vorteile für Indie- und Retrospiele.
Technische Gerüchte um die Nintendo Switch 2
Vor Kurzem hat eine Aussage des auf Retrospiele spezialisierten Publishers ININ Games die Gerüchteküche rund um die kommende Nintendo Switch 2 angeheizt. Der Anstoß: Hinweise auf potenziell kleinere und kostengünstigere Spielmodule. Diese Andeutung, zunächst auf der Website und in den sozialen Medien des Unternehmens veröffentlicht, wurde zwar schnell zurückgezogen – dennoch haben sich Diskussionen über eine mögliche Anpassung der physischen Spielemedien für die neue Konsolengeneration von Nintendo entfacht.
Versehentliche Enthüllung oder Missverständnis?
Was war passiert? Laut einer mittlerweile gelöschten Mitteilung von ININ Games sollten für künftige Switch-Titel „zwei neue, kleinere Cartridge-Formate“ zur Verfügung stehen. Für Studios mit Spielen, die weniger Speicher benötigen – etwa das kommende R-Type Dimensions III – könnte dies bedeuten, dass Produktion und Vertrieb von physischen Editionen finanziell attraktiver werden. Gerade für Projekte mit überschaubarem Datenvolumen wären kleinere Cartridges deutlich günstiger in der Herstellung.
Noch keine Bestätigung aus Kyoto
Ein offizielles Statement dazu bleibt bislang aus. Vielmehr betonte ININ Games nachträglich ausdrücklich, dass es keinerlei offizielle Informationen über Kapazität oder Größe neuer Cartridges von Seiten Nintendos gebe. Die ursprünglichen Aussagen seien nicht als Bestätigung des Unternehmens zu verstehen. Somit bleibt vorerst offen, ob tatsächlich neue physische Speichermedien bei der nächsten Konsole zum Einsatz kommen.
Chancen für Publisher und Markttrends
Allerdings spiegeln diese Spekulationen eine reale Herausforderung wider: Bisher sind für die aktuelle Switch maximal 64-GB-Cartridges verfügbar – ein teurer Standard, der vor allem kleine und unabhängige Studios belastet. Sollte Nintendo tatsächlich kleinere Module einführen, könnten sich daraus verschiedene Vorteile ergeben:
- Senkung der Produktionskosten insbesondere bei kleineren Titeln;
- Bessere Positionierung physischer Spiele im Indie-Bereich;
- Neue Freiräume für unterschiedliche Veröffentlichungsstrategien.
Noch ist Geduld gefragt: Bis zu einer offiziellen Ankündigung aus Kyoto bleibt offen, ob sich die Branche tatsächlich auf ein neues Kapitel physischer Spielevermarktung einstellen kann.