Raclette ohne Gerät zubereiten: Experten-Tipp für köstlichen Genuss

Für viele Käseliebhaber gehört ein spezielles Gerät zur Raclette einfach dazu. Doch ein ausgewiesener Käseexperte zeigt, wie man das beliebte Gericht auch ohne klassische Ausrüstung genießen kann – mit einem Trick, der überrascht.

Der Charme der Raclette fernab vom Elektrogerät

Traditionell assoziieren viele Genießer Raclette mit einem sperrigen Tischgerät, das den Mittelpunkt geselliger Abende bildet. Doch Fabrice Gepner, unter dem Pseudonym lacheesegeek in den sozialen Netzwerken aktiv, setzt diesem Klischee ein Ende. Für ihn steht fest: „Die Raclette ist keine Maschine, sondern vielmehr eine Art, Käse zu genießen.“ Mit dieser Haltung wirbt der Experte für mehr Gelassenheit und Kreativität am Esstisch.

Käse schmelzen: Alternativen zum klassischen Gerät

Fehlt das typische Raclettegerät, muss niemand auf geschmolzenen Käse verzichten. Laut Gepner bieten sich zahlreiche Möglichkeiten: Ob im Backofen, in einer Pfanne, im Topf oder sogar auf dem Grill – entscheidend bleibt stets die perfekte Konsistenz. Zwar ist der klassische Raclettekäse nach wie vor beliebt, doch auch viele andere Sorten entfalten geschmolzen ihr volles Aroma.

Kreative Vielfalt: Neue Käsesorten und raffinierte Beilagen

Wer Lust auf Abwechslung verspürt, sollte sich an Empfehlungen wie Morbier, Bethmale oder Bleu de Gex wagen. Auch Ossau-Iraty und Tomme de Savoie eignen sich hervorragend für dieses Gericht. Mehrere Faktoren erklären diese Entwicklung:

• Käsesorten: Eine breite Auswahl sorgt für neue Geschmackserlebnisse.
• Aromatisierte Käsesorten: Gepner bleibt skeptisch gegenüber Sorten mit künstlichen Zusätzen wie Basilikum oder Frucht – lieber selbst würzen und frische Zutaten verwenden.
• Beilagen: Hausgemachte Pickles, vielfältige Gewürze oder sogar Obst – etwa Trauben oder Äpfel – verleihen dem Gericht eine besondere Note. Persönlicher Tipp des Experten: Geschmolzener Käse auf Lebkuchen bringt überraschende Geschmacksexplosionen.

Ungewöhnliche Begleiter: Getränke zur neuen Raclette-Kultur

Neben klassischen Weißweinen empfiehlt die Schweizer Schule ungewöhnliche Kombinationen. Heißgetränke wie geräucherter Schwarztee oder Reis-Tees entlasten nicht nur den Magen, sondern runden das Erlebnis ab. Wer es regional mag, greift zu Spezialitäten wie Génépi oder Suz.

So wird die Raclette-Tradition zur Spielwiese für Genussmenschen – ohne Technikzwang und mit viel Raum für Experimente am winterlichen Esstisch.