Asthma im Winter: 6 wichtige Tipps für gesunde Lungen

ADN
Mit sinkenden Temperaturen steigt das Risiko für Asthmaanfälle deutlich an. Um die kalte Jahreszeit möglichst beschwerdefrei zu überstehen, sollten Betroffene gezielt vorbeugen und wichtige Schutzmaßnahmen für ihre Lunge beachten.
TL;DR
- Asthma verschärft sich im Winter durch Kälte und trockene Luft.
- Vorbeugung: Raumklima anpassen, Impfung, konsequente Therapie.
- Aktivität und Meidung von Schadstoffen helfen Symptomen vorzubeugen.
Atemwege im Winter: Belastungsprobe für Asthmatiker
Mit dem Einbruch der kalten Jahreszeit geraten viele Menschen mit Asthma unter zusätzlichen Druck. Die Kombination aus eisiger Außenluft und oft überheizten, trockenen Innenräumen führt dazu, dass sich die Beschwerden bei Betroffenen erheblich verstärken. Symptome wie Atemnot, Reizhusten oder ein Engegefühl in der Brust treten nun häufiger auf. Insbesondere wenn die Erkrankung schlecht kontrolliert ist, drohen während der Wintermonate ernsthafte Verschlechterungen – darauf verweist etwa eine aktuelle Auswertung bei ScienceDirect.
Typische Auslöser und wirksame Alltagsstrategien
Zu den besonders herausfordernden Faktoren zählt die Zunahme von Atemwegsinfektionen. Gerade in den Monaten zwischen November und März grassieren Erkrankungen wie Grippe oder Lungenentzündung. Sie können das Management des Asthmas zusätzlich erschweren. Mehrere Maßnahmen erleichtern jedoch den Alltag:
- Luftbefeuchter einsetzen oder Wasserbehälter nahe Heizkörper stellen
- Tägliches Lüften, ohne Zugluft zu riskieren
- Draußen Mund und Nase mit Schal oder Maske schützen
Diese einfachen Routinen helfen, gereizte Bronchien zu entlasten und kritische Situationen zu vermeiden.
Vorsorge durch Impfungen und Therapietreue
Nicht nur klimatische Umstellungen spielen eine Rolle: Auch vorbeugende Medizin ist gefragt. Fachleute von Einrichtungen wie dem Robert Koch-Institut empfehlen für Risikopatienten die jährliche Grippeimpfung sowie – bei entsprechender Indikation – einen Schutz gegen Pneumokokken. Eine weitere wichtige Säule bleibt die kontinuierliche Einnahme verordneter Medikamente: Wer Inhalationscorticoide, langwirksame Bronchodilatatoren oder Antihistaminika nutzt, sollte diese gerade jetzt nicht eigenmächtig absetzen.
Körperliche Aktivität als Schutzfaktor im Alltag
Überdies kann maßvoll betriebene Bewegung dazu beitragen, die Lungenfunktion zu stärken und das Immunsystem zu unterstützen. Ebenso ratsam ist es, typische Wohnraumrisiken im Blick zu behalten: Der Verzicht auf Tabakrauch, die Reduktion von Staub und Schimmel sowie regelmäßige Reinigung können das Risiko von Anfällen mindern.
Schlussendlich verlangt ein unbeschwertes Leben mit Asthma während des Winters bewusste Anpassungen – doch schon kleine Veränderungen können die Lebensqualität entscheidend verbessern.