Menü
24matins.de24matins.de
Hol dir die App
Navigation : 
In diesem Moment : 
  • Justiz
  • Frankreich
  • USA
  • Europäische Union
  • Umwelt
  • Coronavirus

Debatte um künftige Rolle von Merz sorgt weiter für Unruhe in der CDU

Deutschland > Regierung > CDU > Debatte um künftige Rolle von Merz sorgt weiter für Unruhe in der CDU
Per 24matins.de mit AFP,  veröffentlicht am 18 Januar 2021 um 15:48 Uhr.
 2 minuten

Nach der Wahl von Armin Laschet zum CDU-Chef sorgt die Frage nach der künftigen Rolle des in einer Stichwahl unterlegenen Friedrich Merz weiter für Unruhe in der Partei. Auch am Montag zeigten sich CDU-Politiker irritiert darüber, dass sich der frühere Unionsfraktionschef kurz nach seiner Niederlage auf dem CDU-Parteitag als Bundeswirtschaftsminister ins Gespräch gebracht hatte. Erneut mahnten führende Christdemokraten die Partei zur Geschlossenheit.

Der amtierende Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wollte sich nicht direkt zu dem Vorstoß von Merz äußern. Laschet und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) seien diejenigen, “die über solche Fragen zu entscheiden hätten”, sagte Altmaier der “Rheinischen Post”. Grundsätzlich hob er hervor, dass in der CDU Platz “für unterschiedliche Charaktere und Persönlichkeiten” sei.

Altmaier zeigte sich zugleich überzeugt, dass Laschet als neuer Vorsitzender die CDU einen könne. Ihm sei es auch in Nordrhein-Westfalen bei einer “schwierigen Ausgangslage” gelungen, den dortigen Landesverband “zu einem geschlossenen und handlungsfähigen Akteur” zu machen. Das sei auch auf Bundesebene die Voraussetzung für einen erneuten Auftrag zur Regierungsbildung.

Nach Ansicht von Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) wird die Partei weitgehend geschlossen hinter dem neuen Parteichef stehen. Er gehe davon aus, dass sich “die allermeisten hinter Armin Laschet versammeln werden”, sagte Brinkhaus im Südwestrundfunk (SWR).

Skeptisch beurteilte auch er das Angebot von Merz, als Wirtschaftsminister in die Bundesregierung gehen zu wollen. Es sei “auch gut so”, dass Merz jetzt nicht direkt ins Bundeskabinett wechsle, sagte Brinkhaus. Es gehe darum, die Themen zu besetzen, für die dieser stehe.

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bewertete Merz’ Vorstoß kritisch. “Das Corona-Team in der Bundesregierung funktioniert ganz gut – da gibt es keinen Anlass, das jetzt im Hauruck-Verfahren zu ändern”, sagte der CSU-Chef dem Portal The Pioneer. Insofern denke er, dass dies “eine verfrühte Aktion” gewesen sei.

Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann kritisierte Merz ebenfalls für sein Vorgehen. Dessen Vorstoß am Samstag habe ihn “mehr als irritiert”, sagte Linnemann der Nachrichtenseite ntv.de. Er betonte, er werde den neuen Vorsitzenden Laschet jetzt unterstützen. Dieser werde sich aber etwas einfallen lassen müssen, “um der CDU Deutschlands eine klare Erkennungsmelodie zu geben”.

In der Frage des Kanzlerkandidaten der Union gab es auch nach Laschets Wahl keine Bewegung. CSU-Chef Söder bekräftigte, er wolle dies nach Ostern “in guter Harmonie” mit dem neuen CDU-Chef besprechen.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident hatte sich am Samstag bei einem CDU-Parteitag in einer Stichwahl gegen Merz durchgesetzt. Er ließ nach seiner Wahl offen, ob er auch Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl im Herbst werden will.

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans wertete die Debatte um Merz als Zeichen dafür, dass in der CDU noch einige Themen innerparteilich zu klären seien. Die SPD erwarte, dass sich das nicht auf die Zusammenarbeit in der Regierungskoalition auswirke.

Erfahren Sie mehr
  • Saarland kündigt strengere Einreisebeschränkungen an Grenze zu Frankreich an
  • Offener Machtkampf zwischen Regierung und Militär in Armenien
  • Experten-Beirat übergibt Vorschläge für nachhaltige Finanzwirtschaft

Dans Deutschland

17:35 Uhr
Offener Machtkampf zwischen Regierung und Militär in Armenien
17:00 Uhr
Großrazzia mit 850 Polizisten gegen islamistischen Verein aus Berlin
17:00 Uhr
Eifersucht als mögliches Motiv für Mord unter Jugendlichen in Sinsheim
17:00 Uhr
Intensivmediziner drängen auf Verlängerung von Lockdown
16:40 Uhr
Mit 44 zu alt fürs Festival – Mann will Klärung vor Gericht
15:55 Uhr
Urteil gegen Ex-NPD-Politiker wegen Anschlags auf geplante Notunterkunft bestätigt
15:20 Uhr
Scholz will höhere Steuern für Besserverdienende in nächster Legislaturperiode
15:05 Uhr
Steinmeier nennt Vorbehalte gegen Astrazeneca-Impfstoff “ziemliches Luxusproblem”
15:05 Uhr
Spionageanklage wegen Weitergabe von Bundestagsgrundrissen an Russland erhoben
14:50 Uhr
Bätzing : Bischöfe stehen zu vorbehaltloser Aufklärung sexueller Missbrauchstaten
  • Ausgaben :
  • Deutschland
  • France
  • United Kingdom
  • España
  • América Latina
  • South Asia
© 2021 - Alle Rechte der Seiteninhalte vorbehalten 24matins.de - ADN Contents -